Wieden hat zwei Neue Ehrenbürger
„Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und eigene Leistung“
Albert Einstein
Besondere Arbeit und besondere Leistungen sind es Wert auch besonders gewürdigt zu werden. Durch einstimmigen Beschlußes des Gemeinderats wurden Hubert Behringer/Säge und Berthold Klingele zu Ehrenbürgern der Gemeinde Wieden ernannt.
Kreativität und Weitsicht waren die Schlüssel mit deren Hilfe Sie viele Projekte umsetzen konnten. Der Eine 58 Jahre im Dienste eines Vereines, die meisten davon an verantwortlicher Position, der andere über 25 Jahre kommunalpolitisch an vorderster Front für die Gemeinde und auch für den Gemeindeverwaltungsverband erfolgreich tätig. Beide sind begeisterte Musiker weshalb das Jahreskonzert Ihres Vereines als geeigneter Rahmen für diese Ehrung angesehen wurde.
Hubert:
1965 in die Musik eingetreten kam er vom Musizieren nicht mehr los. So war er Ausbilder, 1. Aktiv Beisitzer, Vizedirigent, Jugendleiter, Jugenddirigent, Dirigent. Musikalisch geehrt wurde er bereits als Ehrenmitglied, Ehrendirigent, mit der Silbernen Verbandsehrennadel des Alemannischen Musikverbandes, vom Bund Deutscher Blasmusikverbände erhielt er die Goldene Ehrennadel, die Große Goldene Ehrennadel, die Silberne Verdienstnadel sowie 2017 die seltene Ernennung zum Bergmusikdirektor vom Landesverband der Bergmannsvereine um nur einige zu nennen.
Die Klarinette ist sein Hauptinstrument aber auch für das Alphornspielen konnte er sich begeistern. Was Hubert aber besonders macht ist daß er maßgeblich dafür verantwortlich ist, daß die Bergmannskapelle weit über die Gemeindegrenzen einen besonderen Ruf besitzt und somit ein Aushängeschild der Gemeinde darstellt. Aber hiermit nicht genug. Er fand auch noch Zeit um sich anderweitig zu engagieren. So war er von 2014 bis 2019 Gemeinderat. Als Sachverständiger stand er bei Bau Tätigkeiten mit Rat und Tat zur Seite. So ist er auch im Gutachterausschuß der Gemeinde seit vielen Jahren tätig. Als im Jahre 1995 das Vereinszelt angeschafft wurde kümmerte er sich nicht nur die Bestellung, sondern auch um den richtigen Versicherungsschutz.
Berthold:
Auch er 1965 in die Bergmannskapelle eingetreten füllte er folgende Posten aus: Jugendleiter, Schriftführer und sogar 1.Vorsitzender. Beim AMV war er 2 Präsident. Musikalisch geehrt wurde er hierfür mit der Ernennung zum Ehrenmitglied, vom Alemannischen Musikverband erhielt er die Silberne Verbandsehrennadel, vom Bund Deutscher Blasmusikverbände die Goldene Ehrennadel. Aber auch außerhalb der Blasmusik engagiert sich Berthold, so ist er langjähriger Sänger im Kirchenchor und im Männergesangsverein sowie lange Zeit Vorsitzender des Tourismusvereines.
Seine politische Karriere begann Berthold im November 1984 als Gemeinderat. Dieses Amt mußte er allerdings im Mai 1986 aufgrund seiner Beschäftigung beim GVV aufgeben. Diese Abstinenz dauerte jedoch nur bis zum Nov 1991 wo er zum Bürgermeister gewählt wurde. Er begann gleich einmal mit einem großen Fest. 1992 wurde 650 Jahre Wieden gefeiert. Das Amt des Bürgermeisters füllte er 24 Jahre bis zum Dezember 2015 aus. In seine Amtszeit fielen, um nur einige Punkte zu nennen, die Erweiterung und Renovation des Gemeindezentrums, Neubau des Gerätehauses und Beschaffung des Löschgruppenfahrzeugs LF8/6, Sanierung Bergfriedhof, Verknüpfung (fast) sämtlicher Hochbehälter sowie deren Modernisierung, Teilnahme am Wettbewerb „unser Dorf soll schöner werden“ hier konnte die Goldmedaille errungen werden und danach „Entente Floral“ (Silbermedaille), Gemeinschaftziegenstall, Einrichtung einer Homepage der Gemeinde.
Sein Herzensprojekt aber war 1992 die Einrichtung einer Gemeindepartnerschaft mit Buggenum/Niederlande. Er hatte sie aber nicht nur miteingerichtet er hat sie auch bis heute mit Leben gefüllt.
Seit 2014 unterstützt er die Richter als von der Gemeinde bestellter Schöffe bei der Gerechtigkeitssuche.
Im Jahr 2009 besuchte Berthold den damaligen Stromnetzbetreiber um eine mögliche Glasfaserverbindung Wiedens mittels der vorhandenen Strommasten auszuloten. Damals nicht gewünscht wird es heute zum Beispiel zwischen Aftersteg und Ungendwieden praktiziert. Er war seiner Zeit mit vielem voraus.
Weihnachten 2023
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