Am 23.11.2024 wurde unsere Barbarafeier in der Gemeindehalle Wieden gefeiert. Es war ein sehr gelungener Abend. Herr Pfarrer Freyer hat einen würdigen Gottesdienst geleitet, welcher durch den Männergesangsverein Wieden gesanglich umrahmt wurde. Bei der Feier wurde auch den verstorbenen Bergmännern gedacht.
Im Anschluss daran wurde in der Gemeindehalle die weltliche Feier abgehalten. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Clemens Jäger überbrachte Bürgermeister Michael Fischer sowie der Vorsitzende des Landesverbandes, Christian Pross, weitere Grußworte. Der Männergesangsverein begann mit dem musikalischen Vortrag und wusste die Gäste der gut besuchten Gemeindehalle zu unterhalten. Die beiden Vorsitzenden des Bergmannsvereins berichteten über Aktionen und Statistiken des aktuellen Jahres. Clemens Jäger berichtete zu den Führungstagen und aktuellen Besucherzahlen, danach übergab er das Wort seinem Vorstandskollegen Martin Wietzel. Anhand Bilder wurden die vielen Arbeiten, die übers Jahr geleistet wurden, gezeigt. Wietzel berichtete zu den technischen Arbeiten wie Aufwältigungsarbeiten beim Finstergrund Stollen 4, sowie Instandhaltungsarbeiten im Besucherbereich. Auch viel Arbeit und Zeit musste in die Erstellung der Betriebsplanzulassung des Besucherbetriebes investiert werden. Weiter standen Sachverständigenprüfungen der Grubenbahn und Elektroanlage an. Ein großer Tag war auch der Besuch der Führungskräfte der Firma Sachtleben Bergbau aus Wolfach, welche die Arbeiten am Stollen 4 mit Respekt zollten.
Beim nächsten Punkt berichtete Clemens Jäger zum Projekt "Altersdatierung von Ausbauhölzern" in der historischen Grube Halden, welche am Zufahrtsweg zum Besucherbergwerk liegt. Mit Spannung verfolgten die Gäste die Präsentation. Weiter im Programm ging es mit der Bergmannskapelle Wieden welche das Publikum mit Polkas und modernen Musikstücken unterhielt, bevor zum Ende des Auftrittes das traditionelle Bergmannslied "Glück Auf der Steiger kommt", dargeboten wurde. Bei diesem Bergmannslied sang das Publikum stehend und lautstark mit -natürlich wurde danach der obligatorische Schnaps genossen.
Bevor nun zum Abschluss die Original Finstergrund Musikanten zum Tanz und Unterhaltung aufspielten, wurde der Bergknappentanz aufgeführt, welcher immer wieder ein Augen- und Ohrenschmaus darstellt. Es war wieder ein schöner Abend, welcher an die Tradition anknüpft und (hoffentlich) in die Zukunft führt.
Der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. bedankt sich bei allen Besuchern und beteiligten Vereinen, besonders bei der Freiwilligen Feuerwehr Wieden für den Auf/Abbau inkl. Dekoration und die seit Jahren durchgeführte, bewährte und gut organisierte Bewirtung. Nur so kann diese alte Tradition aufrechterhalten und auch an jüngere Generationen weitergegeben werden.
Saison 2024 im Besucherberkwerk Finstergrund beendet
(27.10.2024)
Nachdem die Saison 2024 im Besucherbergwerk Finstergrund am 27. Oktober geendet hat, können sich unsere ehrenamtlichen Helfer im Führungs- und Kassenteam sowie die im Hintergrund unterstützenden Helfer auf die verdiente Winterpause freuen. An dieser Stelle sei all unseren Helfern aus nah und fern, die das Besucherbergwerk am Laufen halten, mit einem Glück Auf! auf das herzlichste gedankt. Ebenso gilt unser großer Dank allen, die den Bergmannsverein in irgendeiner Art unterstützen, den Angehörigen und Partner unserer Helfer für das Verständnis, sowie unserem Pächter des Bergwerkstübles. In der heutigen Zeit, wo überall und ständig Personalmangel in allen denkbaren Bereichen herrscht, kann den Personen -welche sich für unseren ehrenamtlich betriebenen Verein einsetzen- nicht genug gedankt werden.
Der geschäftsführende Vorstand
Clemens Jäger
Martin Wietzel
Bernhard Thoma
Michael Hauck
Foto: Saison 2024 im Besucherberkwerk Finstergrund beendet
Bergmannsverein am Biosphärenfest 2024 in Freiburg
(15.09.2024)
Der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. war am Sonntag, den 15. Oktober 2024 beim Biosphärenfest auf dem Freiburger Münsterplatz als Partner des Biosphärengebiets Schwarzwald als Aussteller vor Ort. Schriftführer Dr. Michael Hauck und Beirat Dr. Wolfgang Werner präsentierten den Verein und das Besucherbergwerk bei bestem Spätsommerwetter; der Besucherandrang war enorm -vor allem Kinder konnten mit der Bestimmung von Mineralen mittels Mikroskop begeistert werden, während ältere Interessierte spannende Informationen zum Besucherbergwerk Finstergrund erfuhren. Der BMV bedankt sich bei den Organisatoren, den Besuchern sowie den Vereinsvertretern für die tolle Werbemöglichkeit.
Foto: Dr. W. Werner und Dr. M. Hauck bei der Vorbereitung des Standes (Bild: Dr. Hauck)
Brauchtumsumzug 100 Jahre Bergmannskapelle Wieden
(21.07.2024)
Zum 100-jährigen Jubiläum der Bergmannskapelle Wieden nahm eine Abordnung der aktiven Helfer des Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. am Brauchtumsumzug durch WIeden am Sonntag, den 21.07.24 teil. Bei strahlendem Sommerwetter zogen wir zwischen Musikvereinen durch Wieden zum großen Festzelt, in welchem der Tag noch gemütlich bei Unterhaltung durch verschiedene lokale Musikkapellen ausgeklungen wurde. Wir waren mit 3 verschiedenen Kleidungen verteten: Der traditionellen schwarzen Bergmannstracht (=Bergkittel mit Schachthut), der weißen Steigerkleidung (symbolisch für den modernen Bergbau in Wieden und das Besucherbergwerk) sowie der historischen Bergmannstracht aus dem Mittelalter (symbolisch für die Anfänge des Bergbaus in Wieden). Wir bedanken uns für die Einladung, die perfekte Organisation der Veranstaltung und gratulieren der Bergmannskapelle herzlich zu diesem denkwürdigen Ereignis.
Foto: Aufstellung vor dem Umzug
Untertage-Kartierung durch Studenten/innen der Uni Freiburg
(29.06.2024)
Im Rahmen der Absichtserklärung "Lehr- und Forschungsbergwerk Finstergrund" zwischen dem Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg hat am 29.06. eine Gruppe Studierende der Uni Freiburg (Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften) unter Leitung von Prof. Dr. David Dolejs und Dr. Wolfgang Werner eine Untertage-Kartierung im Nordteil des Besucherbergwerk Finstergrund durchgeführt. Von Seiten des Bergmannsvereins wurden diese durch Thomas Dörflinger unterstützt.
Bilder: Dr. W. Werner
Foto: Studierende nach der Untertage-Kartierung im Besucherbergwerk Finstergrund (Bild: Prof. Dr. Dolejs)
Tag der offenen Tür 2024
(09.06.2024)
Am Sonntag, den 09.06.24 fand beim Besucherbergwerk Finstergrund ein Tag der offenen Tür statt. Trotz durchwachsenem Wetter und Wahltag fanden vor allem über die Mittagszeit viele Besucher den Weg zum Bergwerk. Neben den regulären Führungen im Besucherstollen führte Dr. Wolfgang Werner interessierte Besucher durch das Infozentrum Bergbau und Geologie und zeigte insbesondere geologische Ausstellungshighlights. Im Außenbereich führte Diplom-Geologe Andreas Sawallisch das aufwendige und komplexe Schmelzen von Bleiglanz zu Silber in kleinem Maßstab vor -so wie es bereits im Mittelalter praktiziert wurde. Die Holzkohle zum Schmelzen wurde durch Lukas Sprich vom Kohlenmeiler Wieden teilweise kostenlos zur Verfügung gestellt. Weiter führten Mitglieder des Bergmannsvereins den Besuchern auf den Schienen verschiedene originale Bergbaugeräte wie ein Überkopf-Wurfschaufellader oder eine Diesellok vor. Zuletzt bewirtete das Team vom Bergwerkstüble Finstergrund die Besucher mit frischem Schweinebraten. Allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön im Namen des Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. für den gelungenen Tag.
Foto: Besucher beim Außengelände
Mitgliederversammlung 2024
(15.03.2024)
Am Freitag, dem 15.03.2024 hatte der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. seine diesjährige Mitgliederversammlung beim Besucherbergwerk im neuen Informationszentrum für Bergbau und Geologie, abgehalten. Vorsitzende Clemens Jäger und Martin Wietzel begrüßten auchim Namen des geschäftsführenden Vorstands alle Anwesenden. Nach der Totenehrung des im Jahr 2023 verstorbenen Mitglieds berichtete Jäger aus dem vergangenen Geschäftsjahr: wie auch im Jahr 2023 wurde die Entwicklung der Besucher aufgezeigt, welche im Vergleich zum Vorjahr geringer ausfielen, da die Öffnungstage ebenfalls weniger waren, als die im vergangenen Jahr. Erfreulich war die positive Bilanz der Mitgliederentwicklung, die Jäger präsentierte. Folgend wurde über die Aktivitäten des vergangenen Jahres berichtet, besonders wurde die Einweihung des Informationszentrums für Bergbau und Geologie angeführt, bei welcher auch Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, Frau Landrätin Marion Dammann sowie Bürgermeisterin Annette Franz (Wieden) und Bürgermeister Martin Wietzel (Utzenfeld) Grußworte überbrachten. Weiter berichtete Jäger von der Teilnahme an der Mineralienmesse in Freiburg sowie dem Ausflug zur Aufbereitung der Grube Sachtleben im Kinzigtal und der im November durchgeführten traditionellen Barbarafeier. Im Juni wurde eine größere Feuerwehrübung mit Feuerwehren aus Wieden, Utzenfeld und Todtnau durchgeführt.
Nachfolgend berichtete Martin Wietzel anhand von Bildern, von den im Jahr 2023 durchgeführten Arbeiten zum Ausbau des „Informationszentrums für Bergbau und Geologie“, der Instandhaltung des Besucherbereiches, wie wechseln des hölzernen Ausbaus, Reparaturen defekter Leuchten und Ausbesserungsarbeiten an der Gleisanlage sowie Wartungen der Akku- Grubenlokomotiven. Auch beim Wettersicherungsprojekt, Aufwältigung des Stollen 4, wurden viele Stunden erbracht, wofür sich Wietzel bei den ehrenamtlichen Helfern sehr bedankte, da die geleisteten Arbeiten nicht immer einfache Arbeiten waren. Sodann berichtete der Vorsitzende Wietzel von der Schließung des Landesbergbaumuseums in Sulzburg. Im Informationszentrum dürfen wir einige der Exponate ausstellen. Die ersten Artefakte konnten bereits im Februar des Jahres abgeholt werden, ein weiterer Transport wird im kommenden April eingeplant.
Über die einwandfrei geführte Kasse und die derzeit sehr erfolgreiche finanzielle Lage referierte Kassierer Bernhard Thoma plausibel, welche auch die Kassenprüfer Theresa Grether und Christof Zipper bestätigten und zur Entlastung empfahlen.
Beim nächsten Tagesordnungspunkt wurde der geschäftsführende Vorstand durch die Versammlung entlastet. Bei der folgenden Wahl der Beiräte wurde Lisa Bläsi (als neu zu Wählende) vorgeschlagen und auch gewählt, sowie die bisherigen Beiräte (Thomas Dörflinger, Dr. Wolfgang Werner, Stefan Eiche, Dietmar Herrmann, Andreas Böhm) im Amt bestätigt. Zuletzt sprach Jäger allen aktiven Mitgliedern und Helfern, Unterstützer aller Art, den Gemeinden Wieden und Utzenfeld nebst diversen Firmen ein herzliches Dankeschön im Namen des Bergmannsverein aus. Es schlossen sich Grußworte der Gemeinde Wieden sowie einige Fragen seitens Mitglieder an. Nach der Versammlung wurden die Anwesenden zu einem kleinen Imbiss und Umtrunk eingeladen.
Pressebericht zur Mitgliedersuche im Markgräfler Tagblatt
(08.03.2024)
Am 08.03.24 berichtete das Markgräfler Tagblatt über den Bergmannsverein sowie die Suche nach neuen, aktiven Helfern. Über den u.g. Link kommen Sie direkt zum Bericht.
Helferinnen und Helfer für unser Kassenteam gesucht!
(16.02.2024)
Wir suchen Helfer und Helferinnen für unser Kassenteam für das von uns bestriebenen Besucherbergwerk Finstergrund in Wieden:
Was Du bei und machen kannst:
- Verkauf von Eintrittskarten und Souvenirs an der Kasse
- Dienstzeiten (freiwillige Festlegung der Diensttage) von Mai bis Oktober, Samstags, Sonntags und in den Ferienzeiten Mittwochs zwischen 9:30 und 17:30 Uhr
Am Mittwoch, 01.11.23 war der letzte offizielle Führungstag der Saison 2023 im Besucherbergwerk Finstergrund. Der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. bedankt sich bei unserem ehrenamtlichen Führungs- und Kassenpersonal, allen Helfer und Unterstützer im Hintergrund sowie bei den Besuchern auf das herzlichste. Wieder konnte ein erfolgreiches Jahr bewältigt werden, dank der Flexibilität und der Kompetenz unseres Teams genießt das Besucherbergwerk einen auch überregional hervorragenden Ruf. Auch dem Pächter des Bergwerkstübles und seinem Team sei an der Stelle gedankt. Ohne Zweifel war die Eröffnung unseres neuen Infozentrum Bergbau und Geologie das Highlight in diesem Jahr, das Infozentrum wird von unseren Besuchern sehr gut angenommen. Wir nutzen nun die Winterpause für Umbau- und Instandhaltungsarbeiten unter- sowie über Tage und freuen uns auf die verdiente Pause für unser Team. An dieser Stelle weisen wir gerne auf die traditionelle Barbarafeier am 25. November in Wieden hin.
Foto: Ein Teil unseres Führungs- und Kassenteams am Saisonende. Bild: Thomas Walleser
Bergmannsverein auf der 46. Mineralien- und Fossilientagen Freiburg
(22.10.2023)
Am 21./22.10.23 fanden in der Messe Freiburg die 46. Mineralien- und Fossilientage der VFMG Bezirksgruppe Freiburg e.V. statt. Wie in den letzten Jahren, war der Bergmannsverein auch dieses Jahr am Gemeinschaftsstand der Südschwarzwälder Besucherbergwerke vertreten und konnte die interessierten Besucher aus erster Hand informieren. Der Bergmannnsverein bedankt sich insbesondere bei Dr. Michael Hauck vom VFMG für die Möglichkeit der Werbung für das Besucherbergwerk Finstergrund auf der Messe sowie bei unserem ehrenamtlichen Standpersonal Sonja und Christof, welche den ganzen Tag den Verein vertreten haben.
Tschernobylkinder aus Belarus zu Besuch im Finstergrund
(12.07.2023)
Am 12. Juli besuchte eine kleine Gruppe von Kindern aus dem belarussichem Shlobin das Besucherbergwerk Finstergrund. Organisiert wurde der Besuch vom Arbeitskreis Tschernobylkinder aus Weil am Rhein, durchgeführt von Dr. Michael Hauck -Schriftführer im Bergmannsverein. Der Aufenthalt der Kinder, welche aus der am größten betroffenen Region des GAU im Atomkraftwerk Tschernobly 1986 kommen, wird durch den Arbeitskreis ehrenamtlich organisiert. Der Bergmannsverein hat den Kindern einen kostenlosen Eintritt ermöglicht, die Gemeinde Wieden ein kostenloses Essen gespendet -hierfür auch ein Dankeschön an die Gemeinde Wieden mit Bürgermeisterin Annette Franz. Die Kinder konnten sich im Finstergrund einige Stunden von Ihren Alltagssorgen und Krankheiten ablenken.
Foto: Kinder und deren Betreuuer aus Belarus vor dem Besucherbergwerk Finstergrund. Bild: Dr. M. Hauck
Förderung durch LEADER Regionalbudget
(29.06.2023)
Im Rahmen des durch die LEADER Aktionsgruppe Südschwarzwald geförderten Ausbaus des Infozentrum Bergbau und Geologie wurden im Rahmen des LEADER Regionalbudget weitere Kleinprojekte gefördert, um die Infrastruktur der Infozentrums zu verbessern:
- Ein Verbundsteinplatz vor den Eingängen zum Infozentrum:
- Stühle, Stehtische und Tische für den Vortragsraum:
- Sowie die Elektrozuleitung vom Lokschuppen zum Besuchergebäude, in dessen OG sich das Infozentrum befindet.
Der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. bedankt sich in diesem Zusammenhang recht herzlich für die Möglichkeit der Förderung und die gute Zusammenarbeit mit der LEADER Aktionsgruppe Südschwarzwald in Waldshut.
Foto: Logo LEADER Aktionsgruppe Südschwarzwald
Infozentrum Bergbau und Geologie feierlich eröffnet!
(21.05.2023)
Am Sonntag, den 21.05. feierte der Bergmannsverein die Eröffnung des neu geschaffenen Infozentrum Bergbau und Geologie im Obergeschoss des Besuchergebäudes. Die Vorsitzenden Martin Wietzel und Clemens Jäger konnten Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer aus Freiburg, Landrätin Marion Dammann sowie Bürgermeisterin Annette Franz mit zahlreichen weiteren Vereinsvertreter und Gästen begrüßen. Nach einem Sektempfang für die Ehrengäste, die am Bau beteiligten Handwerker und Leihgeber sowie Mitglieder des Vorstandes eröffneten Jäger und Wietzel mit ausführlichen Gruß- und Dankesworten den offiziellen Festakt direkt vor dem Eingang zum Infozentrum und erwähnten die Anstrengungen und zahlreichen Hürden, welche die Entstehung des Infozentrums begleitet haben. Regierungspräsidentin Schäfer, Landrätin Dammann und Bürgermeisterin Franz sprachen im Anschluss Grußworte und waren voll des Lobes für die geschaffene Leistung und den außergewöhnlichen Einsatz der Mitglieder des Bergmannsvereins, welche nach dem Abschluss der handwerklichen Arbeiten die Gestaltung und Bestückung des Infozentrums komplett ehrenamtlich in hunderten von Stunden durchgeführt haben. Lothar Reinhard vom Landesverband der Bergmannsvereine und bergmännischen Musikvereine Baden-Württemberg sprach ebenso wie Ben van den Berg vom Arbeitskreis Mineralienmuseum Pforzheim-Dillweißenstein e.V. kurze Grußworte, bevor das Band vor dem Eingang feierlich durchgeschnitten und das Infozentrum somit für die Öffentlichkeit freigegeben wurde. Im Anschluss spielte die Bergmannskapelle Wieden mit wie gewohnt großer Anzahl an Musiker/innen zum Frühschoppen im Festzelt auf. Das Team vom Bergwerkstüble Finstergrund sorgte für die reibungslose komplette Bewirtung der Veranstaltung, während die Freiwillige Feuerwehr Wieden das Parken der zahlreichen Besucher regelte. Karin und Hansjörg Becherer hatten für die Kinder wieder einen Stand zum Steine schleifen und polieren aufgebaut, welcher rege genutzt wurde. Die VFMG Freiburg war ebenfalls mit einem Mineralienstand vertreten, dort konnten Minerale entdeckt und erforscht werden.
Der Bergmannsverein möchte sich bei allen, welche in irgendeiner Form direkt oder indirekt beim Bau des neuen Infozentrum Bergbau und Geologie in den vergangenen Jahren und Monaten beteiligt waren, auf das herzlichste Bedanken. Ebenso gilt der Dank an die Mitglieder, welche zum Gelingen der Eröffnung beigetragen haben, sei es bei Auf- und Abbau oder beim Sektempfang. Vielen Dank an die Bergmannskapelle Wieden, die Freiwillige Feuerwehr Wieden, Karin und Hansjörg Becherer, der VFMG Freiburg sowie dem Team vom Bergwerkstüble Finstergrund. Auch für die zahlreichen Besucher und die Geschenke zur Eröffnung möchten wir danken. Das Infozentrum kann nun zu den offiziellen Öffnungszeiten des Besucherbergwerks besucht werden.
In einem Bericht der Badischen Zeitung berichten Martin Wietzel (Vorsitzender) und Bernhard Thoma (Kassierer) über den aktuellen Stand beim Projekt "Wettersicherung Stollen 4" und den nach 7 Jahren harter, ehrenamtlicher Arbeit erreichten Durchbruch. Den Link zum Bericht in der Onlineausgabe der Badischen Zeitung finden Sie unten.
Am 17.03.2023 lud der Bergmannsverein zur Mitgliederversammlung 2023 ins Bergwerkstüble beim Besucherbergwerk Finstergrund ein. Zahlreiche Mitglieder in Bergmannstracht waren gekommen, um an der Versammlung teilzunehmen. Die Versammlung wurde satzungsgemäß einberufen und die Beschlussfähigkeit war gegeben. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzenden Clemens Jäger und Martin Wietzel führte Clemens Jäger durch das Programm. Er berichtete vom vergangenen Jahr über die Mitgliederentwicklung 2022, welche derzeit bei 168 Vereinsmitgliedern liegt. Positiv, dass sich diese Zahl nach oben entwickelt. Im vergangenen Jahr wurde eine Kampange zur Gewinnung von Bergwerksführungspersonal gestartet, dabei konnten bis jetzt bereits fünf neue Bergwerksführer gewonnen werden. Bei der Vorstellung der Besucherzahlen wurde festgehalten, dass diese annähernd auf dem Niveau von 2019 liegt, es konnten knapp 7.000 Besucher im Bergwerk begrüßt und durch den Berg geführt werden. Als Highlights des Jahres 2022 nannte Jäger den Tag des Museums / 40 Jahre Besucherbergwerk Finstergrund, der offizielle Start des Lehr- und Forschungsbergwerks mit der Uni Freiburg als Partner, die Rettungsübung mit der Bergwacht Wieden, das Biosphärenfest, die Mineralien- und Fossilientage Freiburg, der Besuch im aktiven Salzbergwerk Stetten (Haigerloch) sowie der Saisonabschluss mit den Kollegen aus Münstertal und Schauinsland. Insgesamt war die Saison 2022 sehr positiv verlaufen. Vorsitzender Wietzel berichtete zu den aktuellen Themen wie Stand des Informationszentrums Bergbau und Geologie. Dieses Projekt wurde gefördert durch die LEADER Aktionsgruppe Südschwarzwald. Dabei berichtete Wietzel zu dem umfangreichen Antragsverfahren sowie auch dem Verfahren, welches für den Abschluss der Arbeit durch LEADER eingefordert wird. Dabei wurde eine Gesamtsumme von über 400.000 € in den Ausbau des Gebäudes investiert. Seitens LEADER wurden 180.100 € Zuschuss gewährt. Die Gemeinden Wieden und Utzenfeld sowie auch der Strukturfördertopf des Landkreises Lörrach haben dieses Projekt ebenfalls unterstützt. Beim Bergmannsverein verbleibt ein Kredit von 150.000 € sowie Eigenmittel aus der Vereinskasse von 25.000 €. Wietzel berichtete über Instandhaltungsarbeiten im Besucherbergwerk sowie zum Projekt Wettersicherung im Finstergrund Stollen 4. Nach dem Start des Projektes im August 2016, konnte die Aufwältigung des gewaltigen Bruches Ende des Jahres 2022 erreicht werden. Die umfangreichen und nicht ungefährlichen Arbeiten wurden unfallfrei durchgeführt. Im Anschluss daran berichtete Kassierer Bernhard Thoma zur Kassenführung, er stellte die Einnahmen und die umfangreichen Ausgaben vor. Zu betonnen war die großzügige Unterstützung der Spender. Nach den vorgetragenen Berichten wurde die Entlastung des geschäftsführenden Vorstandes durchgeführt. Bei einer Enthaltung wurde die Entlastung erteilt. Unter der Wahlleitung von Bürgermeisterin Annette Franz (Wieden) und dem stellvertretenden Bürgermeisters Michael Dehne (Utzenfeld) wurde die Wahl der zwei gleichberechtigten Vorsitzenden, Kassenführer und des Schriftführers durchgeführt. Als Vorsitzende wurden Clemens Jäger und Martin Wietzel im Amt bestätigt. Kassierer Bernhard Thoma sowie Schriftführer Dr. Michael Hauck wurde ebenfalls wiedergewählt, alle Gewählten nahmen das Amt an. Im Anschluss daran wurden Rita Vollmer und Klaus Klingele, zwei langjährige und aktive Mitglieder, zu Ehrenmitgliedern ernannt. Vorsitzender Clemens Jäger bedankte sich bei dem gesamten Bergwerksführungs- und Kassenteam, allen aktiven Helfern im Hintergrund, Mitglieder, die den Verein mit Material- und Geldspenden unterstützen, den Gemeinden Wieden und Utzenfeld, den lokalen Firmen und Partner für Unterstützung versch. Art, den lokalen Vermietern für die Übernachtungsmöglichkeiten für das Führungspersonal sowie den Partner der aktiven Helfer für das Verständnis und die Geduld. Vorsitzender Martin Wietzel bedankte sich beim Kollegen Jäger für die umfangreichen Mails und Telefonate zur Durchführung und die Organisation des Besucherbetriebes sowie dem Pächter des Bergwerkstübles, Cedric Paluch und seinem Team. Zum Schluss wurde auf die Eröffnung des Informationszentrums am 21.05.2023 hingewiesen, bereits die Teilnahme zugesagt hat die Regierungspräsidentin Fr. Bärbel Schäfer sowie Landrätin des Landkreises Lörrach Fr. Marion Dammann. Gruß und Dankesworte überbrachte die Bürgermeisterin Annette Franz aus Wieden und auch der Bürgermeisterstellvertreter Michael Dehne aus Utzenfeld.
Foto: v.l.n.r.: Clemens Jäger, Klaus Klingele, Rita Vollmer, Martin Wietzel, Bernhard Thoma (Foto: M. Wietzel)
Landesverbandstagung in Wieden
(04.03.2023)
Am Samstag, dem 04.03. fand in Wieden die diesjährige Landesverbandsversammlung der Bergmannsvereine und bergmännischen Musikverein Baden-Württemberg statt. Veranstalter waren gemeinsam die Bergmannskapelle Wieden sowie der Bergmannsverein Finstergrund Wieden. Um 10 Uhr eröffnete die Bergmannskapelle die Versammlung musikalisch, um 10:30 startete Vorsitzender Christian Proß die Landesverbandsversammung in der Gemeindehalle Wieden. Nach Grußworten von Bürgermeisterin Annette Franz, Clemens Jäger vom Bergmannsverein sowie Ingrid Hillbrecht von der Bergmannskapelle folgte die Agenda der Versammlung. Um 12:30 endete die Versammlung und die Deligierten stellten sich vor dem Bergmannsbrunnen im Kurpark zu einem Gruppenfoto auf. Nach dem von der Gemeinde Wieden gespendeten Mittagessen fuhren die Teilnehmer weiter zum Besucherbergwerk Finstergrund, wo sie im Infozentrum Bergbau und Geologie bei Kaffee und Kuchen empfangen wurden. Viele Teilnehmer nutzten die Gelegenheit für eine Befahrung im Besucherbergwerk und der Besichtigung des neuen Infozentrums. Bei dieser Gelegenheit überreichten uns die Bergwerkskollegen aus Heilbronn, Neubulach und Schauinsland jeweils einige ansehnliche Minerale der jeweiligen Gruben für unsere Sammlung. Bis zum späten Nachmittag konnten sich die Teilnehmer in gemütlicher Runde über bergmännische und sonstige Themen austauschen.
Nach zwei Jahren der Unterbrechung konnte am Samstag dem 19.11.2022 um 18:30 Uhr wieder ein gemeinsamer Gottesdienst in der Pfarrkirche Allerheiligen in Wieden gefeiert werden. Der Gottesdienst wurde klangvoll von der Bergmannskapelle Wieden umrahmt.
Zu Besuch waren Bergmänner aus Buggingen, Neubulach, Suggental, Aalen-Wasseralfingen sowie Schauinsland. Während dem Gottesdienst war die Fahnenabordnung des Bergmannsvereines Buggingen und Bergmannsvereines Finstergrund Wieden im Altarraum vertreten. Nach der kirchlichen Feier wurden die zahlreichen Gäste in der vollbesetzten Gemeindehalle Wieden durch die Vorsitzenden Clemens Jäger und Martin Wietzel begrüßt.
Nach dem Auftakt des Gesangvereins Wieden folgte eine Übersicht der vergangenen Besuchersaison sowie eine Zusammenfassung der Aktivitäten des Bergmannsvereins. Aktuelle Bilder wurden vom Informationszentrum für Bergbau und Geologie gezeigt sowie die finanziellen Investitionen zu diesem Projekt, welches durch die Leader Aktionsgruppe Südschwarzwald, gefördert wird. Gedankt wurde den aktiven Führungs- und Kassenteam, den Unterstützern, den Gemeinden Wieden und Utzenfeld sowie dem Pächter des Bergwerkstübles „Die Gastronomie“ Cedric Paluch, welcher die erste Saison ebenfalls erfolgreich abschließen konnte. Bürgermeisterin Annette Franz begrüßte die Anwesenden in einer kurzen Ansprache, sowie auch Christian Pross der Landesverbandsvorsitzende der Bergmannsvereine und bergmännischen Musikvereine Baden-Württemberg e. V.
Sodann konnte nach den Ansprachen die Bergmannskapelle schwungvoll Ihr Können präsentieren, bevor die Original Finstergrund Musikanten zum Tanz aufspielten. Mit ein Höhepunkt des Abends, war der von den Finstergrundmusikanten aufgeführte Bergknappentanz mit eindrucksstarkem Klang- und Lichtspiel.
Die Feuerwehr Wieden hat die Bewirtung der Gäste in gekonnter Manier gemeistert. Bis in die späte Nacht wurde der heiligen Barbara gedacht. Der Bergmannsverein bedankt sich bei allen Besuchern und den teilnehmenden Vereinen für die Unterstützung zur Erhaltung dieser Tradition.
Foto: Bild: M. Wietzel
Bericht über Vereinsmitglied Paul Behringer in der BZ
(16.10.2022)
In einem Bericht der Badischen Zeitung erzählt unser Ehrenmitglied, aktiver Bergwerksführer und Zeitzeuge als aktiver Bergmann in Wieden, Paul Behringer, über sein Leben und die Arbeit im Bergwerk. Den Link zum Bericht in der Onlineausgabe der Badischen Zeitung finden Sie unten.
Am Dienstag, den 11. Oktober bekam eine kleine Gruppe unserer Bergwerksführer/innen und aktiven Helfer die seltene Möglichkeit, ein noch aktives Bergwerk in Süddeutschland während des laufenden Betriebs zu befahren. Vorsitzender Clemens Jäger hatte die Befahrung organisiert und wollte damit dem teils langjährigen, ehrenamtlich für das Besucherbergwerk Finstergrund arbeitendem Führungs- und Helferteam den Dank des Bergmannsvereins ausdrücken.
Am späten Vormittag erreichten wir das von der Firma Wacker AG betriebene, hochmoderne Salzbergwerk Stetten-Haigerloch, in welchem überwiegend Industriesalz gefördert wird. Nach einer Einführung und der Sicherheitseinweisung Übertage fuhren wir über den Clara-Stollen per LKW in das Bergwerk ein. Höchst beeindruckend war der Salzabbau mittels Schrämmaschine im Schneidrevier sowie das Bohren zur Vorbereitung von Sprengungen im Sprengrevier. Besonders unser ehemaliger Bergmann Paul, welcher seinerzeit im Finstergrund gearbeitet hat und nun trotz hohen Alters im Besucherbergwerk noch Führungen übernimmt, freute sich sehr, nochmal mit aktiven Bergmänner ins Gespräch zu kommen. Zum Schluss der mehrstündigen Befahrung konnten wir noch den imposanten Barbarasaal bestaunen, in welchem u.a. die traditionelle Barbarafeiern stattfinden, bevor wir wieder nach Übertage fuhren und bei einem Abendessen den Ausflug ausklingen liesen.
Der Bergmannsverein bedankt sich in bei der Firma Wacker AG für die Ermöglichung der Befahrung und wünsch jederzeit GLÜCK AUF!
Foto: Bild: Dr. Wolfgang Werner / Mit freundlicher Genehmigung der Firma Wacker AG
Besucherbergwerk Finstergrund sucht Helfer für Saison 2023!
(30.09.2022)
Das Besucherbergwerk FInstergrund stützt sich seit 40 Jahren auf die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer/innen, ohne deren Hilfe und Unterstützung seit 40 Jahren der Betrieb des Besucherbergwerks (und zukünftig auch des Infozentrums Bergbau und Geologie) nicht möglich wäre.
Um in Zukunft weiter wachsen und das Bergwerk weiter auszubauen, sucht der Bergmannsverein weitere, neue Mitglieder, die sich ehrenamtlich mit einbringen möchten, um den langfristigen Erhalt des Bergwerks und der langen Bergbautradition im oberen Wiesental zu sichern.
Für die Saison 2023 suchen wir insbesondere motivierte Bergwerksführer/innen, welche unsere Besucher durch das Besucherbergwerk und auch das neue Infozentrum führen. Dazu veranstalten wir am 22. Oktober 2022 um 16:30 Uhr einen Infoabend beim Besucherbergwerk, bei welchem Ihr Euch über unsere Arbeit und die damit verbundenen Details informieren könnt. Genaueres findet Ihr auch auf dem Flyer im Anhang.
Bericht zur Entstehung des neuen Infozentrums Bergbau und Geologie
(20.09.2022)
In der heutigen Ausgabe berichtet die Badische Zeitung über den Sachstand unseres neuen Infozentrums Bergbau und Geologie, welches durch die LEADER Aktionsgruppe Südschwarzwald gefördert wird. Vorsitzender Martin Wietzel erklärt die Hintergründe und auch Hürden, welche bis zur Umsetzung nötig waren. Die handwerklichen Arbeiten sind nun so gut wie abgeschlossen, der Bergmannsverein beginnt nach der Besuchersaison Ende Oktober mit der Bestückung des Infozentrums und plant die feierliche Eröffnung im Frühjahr 2023.
Im Link unten kann der komplette Bericht der Badischen Zeitung abgerufen werden.
Foto: Das Infozentrum noch als Baustelle, Bild aus 2021
Studentenexkursion der LMU München im Finstergrund
(16.08.2022)
Bei Ihrer jährlichen Schwarzwald-Exkursion besuchten Studenten der Ludwig-Maximilians-Universität München unter Leitung von Dr. habil. Melanie Kaliwoda (Vizedirektorin Mineralogische Staatssammlung München und Dozentin an der LMU) sowie Prof. Dr. Bettina Scheu (Geo- und Umweltwissenschaften der LMU München) wie schon die letzten Jahre auch dieses Jahr den Finstergrund. Während der ausführlichen Sonderführung erläuterte Dr. Wolfgang Werner vom Bergmannsverein die lokale Geologie und die hydrothermale Erzlagerstätte. Aufgrund der sehr guten Zusammenarbeit sind auch in Zukunft weitere Exkursionen und ggf. auch studentische Arbeiten im Finstergrund geplant.
Foto: Teilnehmer der Exkursion mit Dr. Werner vom Bergmannsverein. Bild: M. Kaliwoda
Weiteres originales Bergbaumaterial im Finstergrund eingetroffen
(07.08.2022)
Am vergangenen Samstag konnte der Bergmannsverein durch Organisation und in Begleitung vom Vorsitzenden Martin Wietzel einen Überkopflader, Förderwagen und Bohrwagen in Pforzheim abholen und zum Finstergrund transportieren. Auf dem Rückweg wurde noch die Rampe der Grube Käfersteige im Würmtal bei Pforzheim besucht (Die Grube Käfersteige war eine bis 1997 aktive Fluss- und Schwerspatgrube).
Der Bergmannsverein bedankt sich herzlich bei Daniel Gutmann (Firma Metallbau Gutmann, Wieden) für den Transport sowie bei der Ehefrau des verstorbenen Ehrenmitglieds des Vereins, welche uns die Gegenstände überlassen hat.
In der SWR Nachmittagssendung "Kaffee oder Tee" stand Clemens Jäger, einer der zwei Vorsitzenden des Bergmannsvereins, in einem Live Online Interview Rede und Antwort. Sehen Sie selbst im u.g. Link der ARD Mediathek.
Lehr- und Forschungsbergwerk Finstergrund offiziell gestartet!
(06.07.2022)
Am Samstag, den 02. Juli wurde im zukünftigen Informationszentrum Bergbau und Geologie (gefördert durch LEADER Aktionsgruppe Südschwarzwald) die Kooperation zwischen dem Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg zum "Lehr- und Forschungsbergwerk Finstergrund" offiziell vorstellt. Das ganze fand im Rahmen einer Exkursion der Naturforschenden Gesellschaft Freiburg, welche an dem Wochenende Ihr 200-jähriges Jubiläum feierte, statt. Die Absichtserklärung für diese Kooperation wurde im Dezember 2021 zwischen Bergmannsverein und Universität Freiburg / Fakultät für Umwelt und natürliche Ressourcen schriftlich fixiert. Es wird in Zukunft für Studierende und Forschende eine Plattform geschaffen, räumlich und zeitlich außerhalb des regulären Betriebs im Besucherbergwerk Finstergrund unter fachlicher Betreuung Forschung zu betreiben (z.B. Vermessungen, Kartierungen, Beprobungen), was über Tage in dieser Form so nicht möglich ist. Die Vorbereitungen für die Absichtserklärung haben mehrere Jahre gedauert und wurde schlussendlich durch die bereits länger existierende enge Kooperation zwischen dem Bergmannsverein und der Uni Freiburg möglich. Nach Grußworten von Wiedens Bürgermeisterin Annette Franz und dem Vereinsvorsitzenden Martin Wietzel -auch Bürgermeister der Gemeinde Utzenfeld- sprachen auch Prof. Dr. Frank Preusser (Prodekan der Fakultät für Umwelt und natürliche Ressoucen der Uni Freiburg) und Prof. Dr. Werner Konold (Uni Freiburg, Vorsitzender NFG Freiburg) über die Bedeutung des Besucherbergwerk Finstergrund für die Wissenschaft. Zuletzt hielt Dr. Lennart Fischer einen kurzen, aber hochinteressanten Vortrag über Ergebnisse eines Forschungsprojekts in den Gruben Finstergrund / Tannenboden aus 2020, in welcher die verschiedenen Entstehungsgenerationen der Fluoritlagerstätten sowie die Ursachen der verschiedenen Farben des Fluorits untersucht wurden.
Der Bergmannsverein freut sich auf die zukünftige, weitere Zusammenarbeit mit der Uni Freiburg und anderen Universitäten im Dienste der Wissenschaft.
Foto: Vor dem Finstergrund Stollen 5 (v.l.n.r.: Prof. Dr. Frank Preusser, Martin Wietzel, Annette Franz, Dr. Lennart Fischer, Prof. Dr, Werner Konold, Clemens Jäger, Dr. Wolfgang Werner
Erfolgreicher Tag des Museums / 40 Jahre Besucherbergwerk Finstergrund
(18.05.2022)
Am Sonntag, den 15.Mai, veranstaltete der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. den Tag des Museums 2022 und feierte gleichzeitig 40 Jahre Besucherbergwerk Finstergrund. Als besonderes Highlight des Jubiläums spielte die Bergmannskapelle Wieden unter Leitung von Martin Wiesler vor dem Biergarten zum Frühschoppen auf und lockte bei frühsommerlichen Temperaturen zahlreiche Besucher an. Die Vorsitzende der Bergmannskapelle, Ingrid Hillbrecht, überbrachte dem Vorsitzenden Clemens Jäger und Kassierer Bernhard Thoma stellvertretend für den Bergmannsverein Grußworte und überreichte ein Präsent. Die angebotenen regulären Bergwerksführungen waren gut besucht, auch die beiden geowissenschaftlichen Sonderführungen mit Dr. Michael Hauck und Dr. Wolfgang Werner stießen auf großes Interesse bei den Besuchern. In den Räumen des zukünftigen Informationszentrums Bergbau und Geologie erfreute sich das Steinepolieren und -schleifen bei Karin und Hansjörg Becherer, sowie die Untersuchung der Minerale unter dem Mikroskop beim Stand der VFMG Freiburg bei den Kinder und Familien großer Beliebtheit. Im Außengelände wurde vom Vorsitzenden Martin Wietzel und weiteren Mitgliedern funktionsfähige Bergbautechnik, wie der Überkopf-Wurfschaufellader, die Diesellok sowie ein Bohrhammer vorgeführt. Das große Team vom Bergwerkstüble Finstergrund "Die Gastronomie" bewirtete die Gäste im Biergarten, im Stüble, am großen Bierbrunnen sowie bei einer Grillstation. Der Bergmannsverein bedankt sich für das gelungene Fest bei allen Helfern, ganz besonders auch bei der Bergmannskapelle Wieden für den Frühschoppen und das Geschenk, der Freiwilligen Feuerwehr Wieden für den Parkdienst und dem Team des Bergwerkstübles Finstergrund "DIe Gastronomie" für die Bewirtung. Sehr gefreut hat sich der Bergmannsverein auch über den Besuch von Kollegen der Besucherbergwerke "Teufelsgrund" Münstertal, "Museumsbergwerk Schauinsland" und "Tiefer Stollen" Aalen-Wasseralfingen.
Foto: Foto: B. Thoma.
Bergmannsverein seit drei Jahren Partner des Biosphärengebiet Schwarzwald
(22.04.2022)
Seit 2019 ist der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. mit dem Besucherbergwerk Finstergrund offizieller Partnerbetrieb des Biosphärengebiet Schwarzwald mit Sitz in Schönau. Neben Werbung und Projektförderung arbeiten wir auch bei Veranstaltungen wie z.B. dem Biosphärenfest mit dem Biosphärengebiet zusammen. Wir freuen uns auch auf die zukünftige Kooperation mit der Biosphäre sowie den anderen Partnerbetrieben.
Gerne weisen wir auf den u.g. Link zur Homepage des Biosphärengebiet Schwarzwald hin.
Das Besucherbergwerk Finstergrund eröffnet dieses Jahr die Saison bereits am Ostersamstag, 16. April. Nach vielen Stunden an Vorbereitung und Arbeitseinsätze der letzten Monate freut sich das Team vom Besucherbergwerk Finstergrund auf die Gäste. Im April, Mai, Juni und Oktober finden Führungen Samstags, Sonntags und Feiertags jeweils um 10:15, 11:45, 13:00. 14:30 und 16:00 Uhr statt. Im Juli, August und September zusätzlich Mittwochs, in diesen drei Monaten finden je nach Andrang stündliche Führungen statt. Führungen ausserhalb der regulären Öffnungszeiten sind auf Anfrage unter info@finstergrund.de möglich. Ab dem 30. April öffnet auch das Bergwerkstüble Finstergrund mit einem neuen Pächter. Infos zu den Öffnungszeiten und der Speisekarte unter www.finstergrund.de
Foto: Voll besetzte Grubenbahn vor dem Besucherbergwerk Finstergrund
Mitgliederversammlung 2022
(18.03.2022)
Am Freitag, den 18.03.2022 hat der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. seine diesjährige Mitgliederversammlung in der Gemeindehalle Wieden abgehalten. Vorsitzender Clemens Jäger begrüßte -auch im Namen des Co-Vorsitzenden Martin Wietzel, sowie dem geschäftsführenden Vorstand alle Anwesenden. Nach der Totenehrung der in 2021 verstorbener Mitglieder berichtete Jäger aus dem vergangenen Geschäftsjahr: Wie auch in 2020, führte die Pandemie zu Einbußen bei den Besuchern und Einnahmen; eine positive Bilanz durch vielen neue Mitglieder konnte bei der Mitgliederentwicklung präsentiert werden. Jäger informierte über den früher als üblich geplanten Saisonstart am 16. April und den neuen Pächter vom Bergwerkstüble ab dem 30. April. Martin Wietzel berichtete von den Fortschritten beim Projekt Wettersicherung (Finstergrund Stollen 4), sowie dem Ausbaustand Infozentrum Bergbau und Geologie. Schriftführer Michael Hauck stelle verschiedene Aktivitäten in 2021 vor, darunter die Teilnahme am Biosphärenfest, den Transport von Vitrinen aus Pforzheim oder die Unterzeichnung einer Absichtserklärung "Lehr- und Forschungsbergwerk Finstergrund" zwischen dem Bergmannsverein und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Über die Finanzen referierte Kassierer Bernhard Thoma, welche auch die Kassenprüfer Harald Lais und Patric Lehmann als in Ordnung befunden haben. Beim nächsten Tagesordnungspunkt wurde der geschäftsführende Vorstand durch die Versammlung einstimmig entlastet. Bei der folgenden Wahl der Beiräte wurde Theresa Grether auf eigenen Wunsch durch Thomas Dörflinger abgelöst, die restlichen Beiräte (Dr. Wolfgang Werner, Stefan Eiche, Dietmar Herrmann, Andreas Böhm) wurden im Amt bestätigt. Für die langjährigen Kassenprüfer Harald Lais und Patric Lehmann hat der Vorstand Theresa Grether und Christof Zipper als Nachfolger vorgeschlagen, welche einstimmig gewählt wurden. Jäger überreichte beiden Kassenprüfer Lais und Lehmann, sowie der scheidenden Beirätin Theresa Grether ein Präsent und den Dank für die geleistete Arbeit. Zuletzt sprach Jäger allen aktiven Mitglieder und Helfer, Unterstützer aller Art, den Gemeinden Wieden und Utzenfeld nebst diversen Firmen ein herzliches Dankeschön im Namen des Bergmannsverein aus. Es schlossen sich Grußworte der Gemeinde Wieden und des Tourismusverein Wieden sowie einige kurze Fragen seitens Mitglieder an. Wietzel bedankte sich bei Dr. Lennart Fischer der Universität Freiburg für die Zusammenarbeit und die Vorstellung Untersuchungsergebnissen, welche in 2020 bei einem Studentenprojekt der Uni Freiburg im Finstergrund durchgeführt wurde.
Foto: Bild: Dr. Michael Hauck / v.l.n.r.: P. Lehmann, T. Grether, H. Lais erhalten Präsente für Ihre Ämter
Vorbereitungen zur Saisoneröffnung laufen
(06.02.2022)
Trotz winterlicher Verhältnisse laufen im Besucherbergwerk Finstergrund die Vorbereitungen zum geplanten Saisonstart am 16. April. Sei es bei der Schieneninstandhaltung oder Wartung der Elektroanlagen: Unsere ehrenamtliche Helfer sorgen dafür, das im und um das Besucherbergwerk zum dieses Jahr (hoffentlich möglichen) früheren Saisonstart alles funktioniert, damit unser Führungsteam die Besucher in bewährter Weise durch den Finstergrund Stollen 5 führen kann.
Foto: Wartungsarbeiten an den Schienen
Besuchersaison 2021 beendet -Bergmannsverein sagt Danke
(31.10.2021)
Das Besucherbergwerk Finstergrund hatte am 31.10. zum letzten Mal in der Saison 2021 regulär geöffnet. Führungen werden ab sofort bis Mai 2022 nur noch als Sonderführung -je nach Wetterlage- angeboten.
In diesem Zusammenhang möchte sich der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. bei allen Besuchern, Partner und Unterstützer des Besucherbergwerks in diesem zweiten teils schwierigen "COVID-19 Jahr" herzlich bedanken.
Ebenso bedankt sich der Verein bei allen aktiven Mitglieder, die mit dem ausschließlich ehrenamtlichen Dienst bei den Führungen, an der Kasse oder bei Arbeiten im Hintergrund den Betrieb des Besucherbergwerks erst möglich machen.
Wir wünschen allen eine erholsame Winterpause und freuen uns, wenn das Besucherbergwerk im Mai 2022 wieder regulär öffnet.
GLÜCK AUF
Foto: Ein Teil unseres Führungs- und Kassenpersonals beim Saisonabschluss 2021. Bild: Dietmar Herrmann
Delegation französischer Universität zu Besuch im Finstergrund
(21.09.2021)
Am 21. September besuchte eine Delegation von französischen Wissenschaftler der Universität UniLaSalle in Beauvais das Besucherbergwerk Finstergrund. Während der knapp dreistündigen Tour, zeigten die Geologen des Bergmannsvereins Dr. Wolfgang Werner und Dr. Michael Hauck mitsamt Kassierer Bernhard Thoma der Delegation die geologischen, mineralogischen und tektonischen Besonderheiten des Bergwerks.
Foto: Foto: Bernhard Thoma
NDR-Serie "Treckerfahrer dürfen das!" zu Gast im Finstergrund...
(19.09.2021)
Die Serie "Treckerfahrer dürfen das!" des Norddeutschen Rundfunk (NDR) war im Finstergrund -genauer gesagt im Finstergrund Stollen 4- zu Gast, um unseren ganz besonderen Untertage Eicher-Schlepper bei der Arbeit zu begleiten.
Den entsprechenden Link finden Sie unten.
Wenn Sie noch mehr über unseren Eicher erfahren wollen, schauen Sie doch in unserer Homepage unter Besucherbergwerk / Technik / EICHER-Schlepper
Foto: Unser Eicher-Schlepper als Hauptdarsteller...
SWR Südwestrundfunk dreht Fernsehreportage im Finstergrund
(13.08.2021)
Der SWR hat im Rahmen seiner Sendereihe "Die Urlaubsmacher" eine Reportage im Besucherbergwerk Finstergrund gedreht. Unter dem u.g. Link können Sie die Reportage anschauen.
Vor einigen Tagen haben Mitglieder des Bergmannsverein FInstergrund Wieden e.V. im Rahmen einer Kontrollbefahrung damit begonnen, die Grube Tannenboden (Stollen 2) von Müllhinterlassenschaften der letzten Jahrzehnte seit der Schließung 1974 zu säubern.
Dabei sind mehrere Müllsäcke mit verschiedensten Abfällen wie Lebensmittelverpackungen, zerbrochene Glasflaschen, Kunststoffbehälter, Kleidungsreste, Karton, Zeitungen und massenhaft alte Batterien und elektrische Komponenten zusammengekommen, welche von Schwarzbefahrern hinterlassen wurden. Der gesammelte Müll wurde auf Kosten des Bergmannsvereins fachgerecht entsorgt. Ebenso wurde der Aussenbereich um das Stollenmundloch gereinigt und gepflegt (Gras und Bäume zurückgeschnitten, Wasserablauf freigemacht). Die Grube Tannenboden wird vom Bergmannsverein im Auftrag der Gemeinde Wieden mittels einer Patenschaft seit 2017 gesichert und als Industriedenkmal erhalten, solange dies möglich ist.
Der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. hat für das Besucherbergwerk Finstergrund von der Firma Maertin & Co. AG aus Freiburg zum zweiten Mal 50 hochwertige Helme für unsere Besucher gespendet. Dafür bedanken wir uns recht herzlich und freuen uns über diese wertvolle Sachspende.
Foto: Besucherhelme, gespendet von Maertin & Co. AG
Besucherbergwerk Finstergrund öffnet ab dem 12.06.2021
(02.06.2021)
Wir freuen uns, am 12.06. den regulären Führungsbetrieb im Besucherbergwerk wieder aufnehmen zu können. Bitte beachten Sie tagesaktuellen Hinweise bzgl. der Inzidenzzahlen und den möglichen daraus resultierenden Zutrittsbeschränkungen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Das Team vom Besucherbergwerk Finstergrund
Foto: Eingang Besucherbergwerk Finstergrund
Streckenabschnitt im Stollen 4 erfolgreich gesichert
(03.02.2021)
Vor wenigen Tagen konnte der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. bei der Aufwältigung des Stollen 4 eine wichtige Sicherungsmaßnahme erfolgreich abschließen. Ein aufgebrochener Hohlraum (ca. 180m³) oberhalb des Stollens wurde mit einem modernen 2K-Injektionsverfahren zugeschäumt und damit sowohl der Stollen 4 selbst, als auch die Oberfläche gegen potentielle Bergschäden durch nachbrechendes Gebirge gesichert. Das speziell für solche Zwecke zugelassene Bergbauharz wurde von und durch die Firma DSI Underground (Standort München) unter Leitung von Jürgen Pohle (DSI Application Expert Mining) mit Technik von DSI Underground Österreich eingebracht. Die Firma WIWA Wilhelm Wagner GmbH & Co.KG (Lahnau) stellte die dafür nötige 2K Pumpe. Beide Firmen unterstützten den Bergmannsverein großzügig bei der ausschließlich ehrenamtlichen Vereinsarbeit sowohl mit Material als auch mit Fachpersonal; ohne diese Unterstützung wäre die Maßnahme für den Verein nicht durchführbar gewesen. Die Vorstände Martin Wietzel, Clemens Jäger und Peter Wegstroth bedanken sich herzlich bei beiden Unternehmen für die großzügige Unterstützung und professionelle Zusammenarbeit vor Ort. Alle Maßnahmen fanden natürlich mit einem entsprechenden Hygiene- und Sicherheitskonzept statt. Im Frühjahr plant der Verein die nächsten Arbeiten zur Aufwältigung des Finstergrund-Stollen 4, damit das Besucherbergwerk Finstergrund in Zukunft wieder mit deutlich mehr Frischluft versorgt werden kann. Die Versorgung mit Frischluft („frischem Wetter“ in der Bergmannssprache) ist das Hauptziel der Aufwältigung des Finstergrund Stollen 4.
Jürgen Pohle, Application Expert Mining und Supervisor Mining & Tunneling bei DSI Underground Austria:
„Unsere Mission bei DSI Underground ist es mit innovativen Produkten und Systemen ein sicheres Arbeiten im Untertagebau zu gewährleisten uns stets nachhaltig zu handeln. Aus diesem Grund hat es uns viel Freude bereitet den Bergmannsverein Finstergrund in Wieden bei den Sicherungsarbeiten im Besucherbergwerk mit unseren Injektionsharzen zu unterstützen. Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit uns freuen uns, dass dieser Streckenabschnitt erfolgreich gesichert werden konnte.“
Sebastian Schmitt, Sales Manager Bautenschutztechnik bei WIWA:
„WIWA steht für nachhaltige Produkte, auch im Bereich Injektion und Bautenschutz. Daher haben wir den Bergmannsverein in seinem ehrenamtlichen Engagement, den alten Stollen wieder zu öffnen, auch sehr gerne mit unserer neuesten 2K-Injektionstechnik unterstützt. So konnte sicher und zügig gearbeitet werden und die Bergwerkswelt Finstergrund bleibt auch zukünftigen Generationen erhalten.“
Videobericht über Stollen 4 in der Badischen Zeitung
(22.11.2020)
Im unten gennanten Link sehen Sie einen Videobericht der Badischen Zeitung zur Aufwältigung des Finstergrund Stollen 4 durch den Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V.
"Fasnederöffung" der Schatzgräber Todtnau im Besucherbergwerk Finstergrund
(11.11.2020)
Da durch die Corona-Situation keine Fastnachtseröffnung möglich ist, haben sich die Schatzgräber aus Todtnau (die älteste Zunft der Todtnauer Narrenzünfte) etwas besonderes beim Besucherbergwerk Finstergrund einfallen lassen. Doch sehen Sie selbst im unten angehängten Video.
Illegales Eindringen in stillgelegtes Bergwerk Tannenboden verhindert
(10.11.2020)
Am vergangenen Sonntag haben aufmerksame Wanderer sowie Mitglieder des Bergmannsvereins Finstergrund Wieden e.V. durch zügiges Einschreiten verhindert, dass sich mehrere Personen illegal Zugang zum stillgelegten Bergwerk Tannenboden zwischen Wieden und Aitern-Rollspach verschaffen konnten. Die hinzugerufene Polizei konnte die Personalien der Personen feststellen und prüft nun rechtliche Schritte.
Der Bergmannsverein sichert seit 2017 im Auftrag der Gemeinde Wieden die Grube Tannenboden gegen unbefugtes Eindringen und Beschädigungen sowie Raub. Seit der Stilllegung des Bergbaureviers Wieden 1974 wurde die Grube unzählige Male "schwarzbefahren". Dabei wurden teilweise nicht nur Minerale gestohlen, sondern auch große Mengen Müll hinterlassen oder die Stollenwände mit Graffiti besprüht worden.
Der Bergmannsverein weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass illegales Eindringen in stillgelegte Bergwerke oder Stollen nicht nur strafrechtliche Folgen haben, sondern auch lebensgefährlich sein kann. Der Verein bedankt sich für die Aufmerksamkeit der lokalen Bevölkerung und bittet auch in Zukunft um Mithilfe beziehungsweise Meldung bei verdächtigen Aktivitäten rund um stillgelegte Bergwerke und Stollen an die Bürgermeisterin oder die Vorstände des Bergmannsvereins.
Neben dem Betrieb des Besucherbergwerks Finstergrund ist es ein Ziel des Bergmannsvereins, Boden- und Industriedenkmäler in Zusammenhang mit dem Bergbau zu sichern, zu dokumentieren und für die Nachwelt zu erhalten.
Foto: S. Eiche / Blick in den Tannenbodenstollen. Nachgebrochene Rollen sind eine von vielen Gefahren
Saison 2020 im Besucherbergwerk Finstergrund beendet
(01.11.2020)
Am 01. November fanden im Besucherbergwerk Finstergrund in Wieden die letzten regulären Führungen der außergewöhnlichen Saison 2020 statt. Zum ersten Mal seit Bestehen des Besucherbergwerks Finstergrund ab 1982 konnten die Besucher dieses Jahr aufgrund COVID-19 nicht zum 01. Mai, sondern erst zum 31. Mai unter strengen Auflagen ins Besucherbergwerk einfahren. Voraussetzung war ein umfangreiches Hygienekonzept, welches durch die Gemeinde Wieden geprüft und genehmigt wurde. Sehr dankbar sind die Vorstände und der Verein allen ehrenamtlichen Mitglieder und Helfer, ganz besonders den Bergwerksführer/innen, welche in dieser Saison unter deutlich erschwerten Bedingungen die Gäste sicher durch die Besucherstrecke führten und somit den Verein maßgeblich unterstützten, dieses schwierige Jahr finanziell einigermaßen gut zu überstehen. Durch den großen Einsatz der ehrenamtlichen Helfer sowie zahlreicher Spenden sind die finanziellen Einbußen trotz eines Rückgangs der Besucherzahlen von ca. 32% gegenüber 2019 nicht so hoch ausgefallen wie ursprünglich befürchtet. Dadurch kann der Verein trotz der aktuellen Umstände seine Finanzsituation stabil halten und darüber hinaus können auch einige wichtige Projekte für die Zukunft des Besucherbergwerks Finstergrund weitergeführt werden. Ein wichtiges Projekt stellt aktuell das Infozentrum Bergbau und Geologie dar, welches im Obergeschoss des Bergwerkstübles mit Hilfe der LEADER Förderung geplant und umgesetzt wird. Die Baumaßnahmen dafür haben Anfang November begonnen und sollen Mitte 2021 abgeschlossen sein. Alle anderen geplanten Veranstaltungen diese Jahr wie der Tag der offenen Tür oder die traditionelle Barbarafeier musste der Verein absagen.
Weiter bedankt sich der Bergmannsverein für die stets gute Zusammenarbeit mit den zwei Pächtern des Bergwerkstübles in den letzten vier Jahren. Auch die Gastronomie hatte dieses Jahr mit den Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen; nichtsdestotrotz ist der Bergmannsverein froh, daß das Bergwerkstüble seit der ersten Verpachtung ab 2017 immer gut geführt wurde und hofft, auch in Zukunft die Verpachtung weiterführen zu können.
Foto: Finstergrundstollen 5
Bergmannsverein freut sich über Sachspende
(29.10.2020)
Der Bergmannsverein freut sich über diverse Sachspenden der Familie Eyermann; insbesondere eine Figur mit kompletter Bergmannstracht, welche unserem leider verstorbenen Mitglied Dieter Eyermann aus St. Blasien gehörte. Er war im ehemaligen Uranbergwerk in Menzenschwand beschäftigt. Seine Frau hat dem Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. die liebevoll gestaltete Figur überlassen, welche eine schöne Bereicherung unseres Vereinsheims bzw. später unseres Infozentrums Bergbau und Geologie darstellt.
Wir freuen uns sehr über die Spende und bedanken uns ganz herzlich bei der Familie Eyermann.
Foto: Martin Wietzel
Neue Öffnungszeiten Bergwerkstüble
(20.09.2020)
Das Bergwerkstüble schränkt aus gesundheitlichen Gründen die Öffnungszeiten bis auf weiteres ein und hat ausschließlich zu den gleichen Zeiten wir das Besucherbergwerk geöffnet (September: Mittwoch, Samstag und Sonntags von 10 bis 18 Uhr und Oktober nur Samstag und Sonntags von 10 bis 18 Uhr).
Das Bergwerkstüble bittet um Beachtung und Verständnis.
Illegale Müllentsorgung im Finstergrund
(17.08.2020)
Am Montag, 17.08. wurde neben der Zufahrt zum Besucherbergwerk Finstergrund illegal entsorgter Müll entdeckt. Es handelt sich überwiegend um Betonteile (u.a. Palisaden) sowie Reifenteile. Der Tatort liegt auf der Gemarkung der Gemeinde Utzenfeld. Der genaue Tatzeitpunkt ist unklar, vermutlich zwischen Sonntag (16.08.) Abends und Montag (17.08.) Nachmittags. Die Gemeinde wurde ebenso wie die Polizei informiert und es wurde Anzeige erstattet. Hinweise können an die Gemeinde Utzenfeld oder den Polizeiposten Oberes Wiesental gegeben werden.
Foto: Tatort der illegalen Müllentsorgung neben der Straße zum Besucherbergwerk
Pressebericht Badische Zeitung zum Besuch von MdL Frey im Besucherbergwerk Finstergrund
(14.08.2020)
Zum Besuch des Landtagsabgeordneten Josha Frey am Mittwoch, den 12.08. beim Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. bzw. dem Besucherbergwerk Finstergrund berichtete die Badische Zeitung. Auf dem u.g. Link gelangen Sie zum Bericht auf der Homepage der Badischen Zeitung.
Pressemitteilung Biosphärengebiet Schwarzwald / Partnerurkunde für den Bergmannsverein
(27.07.2020)
Zwei neue Betriebe für das Partnernetzwerk im Biosphärengebiet Schwarzwald:
Besucherbergwerk Finstergrund und Wiesentäler Textilmuseum offiziell aufgenommen
Der stellvertretende Geschäftsführer des Biosphärengebiets Schwarzwald, Christoph Huber, hat bei einem Termin im Wiesentäler Textilmuseum in Zell zwei neuen Partnern des Großschutzgebiets zu ihrer Aufnahme in das Netzwerk gratuliert. Neu dabei sind nun das Besucherbergwerk Finstergrund in Wieden sowie das Wiesentäler Textilmuseum. Damit gibt es inzwischen neun Partnerbetriebe im Schwarzwald.
Christoph Huber: „Wir freuen uns, dass immer mehr Betriebe Interesse zeigen, der Partnerinitiative beizutreten und so gemeinsam die Region nachhaltig weiter zu entwickeln. Unsere Partner sind Vorbilder für andere und werden vom Biosphärengebiet fachlich unterstützt und untereinander vernetzt. Für den Herbst haben wir bereits weitere Interessenten aus dem Bereich Bildung und Direktvermarktung.“ Bislang sind fünf landwirtschaftliche Betriebe im Nebenerwerb mit einem Standbein im Tourismus und vier Museen in der Partnerinitiative vertreten. Die Bewerbungen werden durch einen unabhängigen Vergaberat nach festen Qualitätskriterien geprüft und zugelassen. Die beiden neuen Partner sind bereits vor einiger Zeit formell aufgenommen worden. Der offizielle Aufnahmetermin musste aufgrund der Corona-Bestimmungen verschoben werden.
Die Kriterien für die Auszeichnung als Partnerbetriebe des Biosphärengebiets unterliegen bundesweiten Standards des Dachverbands „Nationale Naturlandschaften“ Deutschland. Diese umfassen einen besonderen Qualitätsanspruch gegenüber dem Gast, eine regionale Identität sowie Nachhaltigkeit in der Betriebsführung.
Die beiden Partnerbetriebe, das Besucherbergwerk Finstergrund und das Wiesentäler Textilmuseum, haben bereits erfolgreich mit dem Biosphärengebiet zusammengearbeitet und wollen dies auch in Zukunft tun – sei es durch gemeinsame Veranstaltungen, Publikationen oder gegenseitige Unterstützung. „Wir haben während der Coronakrise innerhalb des Partnernetzwerks regelmäßig Infos ausgetauscht, Best-Practice-Beispiele besprochen und vorhandenes Wissen geteilt. Es ist in einer solchen Phase extrem hilfreich, solide Partner an seiner Seite zu haben und festzustellen, dass man mit seinen Sorgen nicht allein ist“, erläutert Jan Faßbender vom Fachbereich für Regionalentwicklung.
Das Besucherbergwerk Finstergrund konnte an Pfingsten in die neue Saison starten, das Wiesentäler Textilmuseum öffnet zum Samstag, 1. August, wieder (Weitere Infos: www.wiesentaeler-textilmuseum.de). Beide Partner des Biosphärengebiets machen bereits am Eingang mit den Schildern darauf aufmerksam, dass sie nun zu diesem Biosphären-Netzwerk gehören. Wer Interesse am Partnernetzwerk des Biosphärengebiets Schwarzwald hat, kann sich an Jan Faßbender unter Telefon 07673/889402-4379 oder per E-Mail an
wenden.
Foto: Bild: Zwei neue Partnerbetriebe für das Biosphärengebiet Schwarzwald (von links): Peter Wegstroth (Besucherbergwerk Finstergrund), Christoph Huber, Jan Faßbender (beide Biosphärengebiet), Andreas Müller und Thomas Döbele (Textilmuseum Zell). Foto: Biosphärengebiet Schwarzwald
Sonderband Wieden ab sofort auch in der Tourist-Information Wieden erhältlich
(01.07.2020)
Der neue Sonderband "Lagerstätten und Bergbau bei Wieden im Südschwarzwald" ist außer beim Besucherbergwerk Finstergrund ab sofort auch in der Tourist-Information Wieden für 18,- EUR erhältlich. Mit dem Kauf dieses Sonderbandes erhalten Sie nicht nur spannende Einblicke in die Bergbauhistorie des Reviers Wieden, sondern unterstützen auch den Bergmannsverein finanziell beim Erhalt und Ausbau des Besucherbergwerks "Finstergrund".
Foto: Sonderband Wieden
Sonderband Wieden an Bürgermeisterin Franz übergeben
(11.06.2020)
Dr. Michael Hauck übergab beim Besucherbergwerk Finstergrund ein Exemplar des Sonderbandes "Lagerstätten und Bergbau bei Wieden im Südschwarzwald" an Wiedens Bürgermeisterin Annette Franz. Anwesend waren auch Pressevertreter und Clemens Jäger vom Vorstandsteam des Bergmannsvereins Finstergrund Wieden e.V.
Durch öffnen des u.g. Links können Sie den vollständigen Bericht der Badischen Zeitung lesen.
Sonderband Wieden ab sofort im Besucherbergwerk Finstergrund erhältlich
(30.05.2020)
Liebe Freunde des Bergbaus,
Ab sofort ist das Besucherbergwerk Finstergrund unter strengen Auflagen für den Besucherbetrieb wieder geöffnet.
Bei dieser Gelegenheit ist der neue Sonderband zum Bergbau im Wiedener Revier erhältlich. Autoren des Sonderbandes sind die Geologen Dr. Michael Hauck / Dr. Wolfgang Werner, welche beide Mitglieder im Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. sind. Nach der Sichtung zahlreichen Archivmaterials konnte hier die Geschichte des modernen Bergbaues im Revier Wieden mit teils bis jetzt unveröffentlichem Material realisiert werden. Zudem sind Beiträge zur Geologie, Mineralogie und zur Rolle des Biosphärengebiets Schwarzwald und der lokalen Bergbauhistorie enthalten.
Dieser Sonderband dürfte für alle interessant sein, die sich für die lange und wechselhafte Geschichte des Bergbaus in und um Wieden interessieren. Mit dem Kauf unterstützen Sie die Arbeit des Bergmannsvereins zur Erhaltung des montanhistorischen Erbes der Region.
Der Sonderband im DIN-A5 Format enthält 180 Seiten und kostet 18,- EUR.
Der Vorstand des Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. hat heute kurzfristig entschieden, aufgrund der aktuellen Corona-Virus Situation die am 27.03.2020 geplante Generalversammlung bis auf weiteres abzusagen um keinerlei Risiko für unsere Mitglieder und den Angehörigen einzugehen. Zusätzlich sind ab dem 20.03. Versammlungen mit mehr als 50 Personen verboten.
Die Mitglieder werden zeitnah informiert, der Bergmannsverein bittet um Verständnis und verbleibt mit einem GLÜCK AUF!
Barbarafeier 2019
(23.11.2019)
Am Samstag, den 23.11.19 fand in Wieden wieder die traditionelle Barbarafeier des Bergmannsvereins Finstergrund Wieden e.V. statt.
Um 18:30 Uhr begann der Bergmannsgottesdienst in der Allerheiligenkirche Wieden mit Begleitung des Männergesangvereins Wieden.
Anschließend folgte die Barbarafeier in der Gemeindehalle Wieden um 20:15 Uhr, bei der Clemens Jäger im Namen des Vorstandsteams und des Vereins eine vollbesetzte Gemeindehalle begrüßen konnte. Er hieß zahlreiche Gäste willkommen, darunter auch einige, welche am 3. Utzenfeld-Wiedener-Bergbau-Workshop einen Tag zuvor teilgenommen haben sowie zahlreiche Abordnungen anderer Vereine aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz; Ehrengast an diesem Abend war die Landrätin des Landkreises Lörrach, Frau Marion Dammann. Auch die Freiwillige Feuerwehr Wieden (welche wie gewohnt die Bewirtung durchführte), der Männergesangverein Wieden sowie die Bergmannskapelle Wieden inkl. den Original Finstergrund Musikanten wurden gegrüßt.
Nachdem der Männergesangverein noch einige Stücke zum besten gab, hielt Clemens Jäger eine kurzen Rückblick auf das Jahr 2019, nannte die Besucherstatistiken und geleisteten Stunden sowie die organisierten Veranstaltungen (Tag des Museums, Tag des offenen Denkmals, Tag des Geotops, Internationale Mineralien- und Fossilienbörse, 3. Bergbau-Workshop). Er bedankte sich bei dem Pächter des Bergwerkstüble, Dominik Faas der nach 3 Jahren die Pachtung beendet. Zum Schluss ging ein Dank an alle Bergwerksführer, alle sonstigen aktiven Helfer im Verein, den Gemeinden und Unterstützern des Vereins, sowie den Partner der aktiven Vereinsmitglieder.
Martin Wietzel präsentierte die zahlreichen Fortschritte bei verschiedenen Projekten (u.a. Aufwältigung Stollen 4, Sicherung Werner II Gang, Infozentrum Bergbau und Geologie).
Es folgten Grußworte der Landrätin, von Bürgermeisterin Annette Franz, und Christian Proß.
Anschließend spielte die Bergmannskapelle Wieden auf.
Weiter ging es mit dem bekannten Bergknappentanz, anschließend forderten die Original Finstergrund Musikanten zum Tanz auf. Natürlich eröffnete auch zur späteren Stunde die Steiger- und Hauerbar.
Das ganze Fest zog sich wie üblich bis in die frühen Morgenstunden hin.
Am Freitag, den 22.11.19 fand zum 3. mal der Utzenfeld-Wiedener Bergbauworkshop statt. Wie auch in 2018, kamen insgesamt rund 70 Teilnehmer zusammen. Martin Wietzel, Peter Wegstroth und Clemens Jäger begrüßten als Vorstandsteam alle Gäste, anschließend stellte sich das Biosphärengebiet Schwarzwald kurz vor; der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. ist seit 2019 offizieller Partner der Bioshäre. Danach hielten 8 Referenten interessante Vorträge zum historischen Bergbau im gesamten Schwarzwald, aber zum ersten mal stellte sich mit dem Salzbergwerk Stetten auch ein aktives Bergwerk vor, was bei den Zuhörern ebenfalls auf großes Interesse stieß. Ein Dank gilt den Vereinsmitglieder Rita Vollmer, Elfi Walleser und Theresa Grether, welche sich den ganzen Tag um die Verpflegung der Teilnehmer kümmerten.
Am Freitag Abend fand noch eine Befahrung des Besucherbergwerk Finstergrund statt, im Anschluss gemütliches Beisammensein im OG des Bergwerkstübles. Am Samstag wurde eine Exkursion zum sehenswerten Silberbergwerk Suggental bei Waldkirch organisiert, bevor am Abend die traditionelle Barbarafeier in der Gemeindehalle Wieden stattfand.
Der nächste Workshop in 2020 wird an einem Samstag im Juni stattfinden.
Foto: Gute Resonanz beim Workshop in der Wiedner Gemeindehalle
Erfolgreicher Auftritt des Bergmannsverein bei den 42. Mineralien- & Fossilientage Freiburg 2019
(03.11.2019)
Am 02./03.11. war der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. erneut auf den Mineralien- & Fossilientagen in der Messe Freiburg vertreten. Zusammen mit den Bergkameraden der Carolinengrube Sexau und dem Silberbergwerk Suggental haben einige Mitglieder des Bergmannsvereins das Besucherbergwerk Finstergrund einen eigenen Stand betreuut. Dabei gab es außer Informationen zum Besucherbergwerk auch Wissenswertes über die vielen Projekte des Bergmannsvereins. Zusätzlich wurde ein Film über die Gruben Caroline, Suggental und Finstergrund gezeigt, welcher von Dr. Wolfgang Werner und Lothar Brüstle stammt. Die Mitglieder des Bergmannsvereins haben keine Mühe gescheut und Poster, Bilder, Minerale, Bergmännische Gegenstände sowie zwei originale Förderwagen (Loren) zur Messe gebracht. Die Kinder konnten unterdessen im "Sandkasten" des Ehepaars Becherer auf Schatzsuche gehen...
Alles in allem eine sehr erfolgreiche Veranstaltung und gute Werbung für den Bergmannsverein sowie die verschiedenen Besucherbergwerke.
Foto: Christof Zipper vom Bergmannsverein im Gespräch mit interessierten Gästen / Bild: Dr. Wolfgang Werner.
Saisonende 2019 im Besucherbergwerk Finstergrund
(27.10.2019)
Am Sonntag, den 27.10. ging die diesjährige Saison im Besucherbergwerk Finstergrund zu Ende. In den letzten 6 Monaten wurden wieder tausende Besucher von unseren ehrenamtlichen Bergwerksführer durch den Besucherstollen geführt. Außerdem wurden wieder einige zusätzliche Veranstaltungen wie der Tag des Museums, Tag des Denkmals, Tag des Geotops oder Kinderferienprogramme vom Bergmannsverein organisiert. Dafür sagen wir sowohl den Besuchern, als auch allen unseren ehrenamtlichen Helfern ein herzliches Dankeschön und Glück auf! Ein Dank auch an den Pächter des Bergwerkstübles, Dominik Fass mit Team für die letzten drei Jahre.
Nun beginnen die Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten im und ums Bergwerk für die nächste Saison 2020.
Sonderführungen sind auf Nachfrage weiterhin möglich.
Foto: Das Besucherbergwerk Finstergrund von oben!
Erfolgreicher Tag des Denkmals 2019
(20.09.2019)
Am 08.09.19 fand beim Besucherbergwerk Finstergrund der Tag des offenen Denkmals 2019 statt. Dabei wurde durch Geologe und Hobbyalchimist Andreas Sawallisch wie auch in 2018 ganztägig das Verhütten von Bleiglanz bis hin zu reinem Silber vorgeführt, unterstützt durch Karin und Hansjörg Becherer. Der Vorgang benötigt sehr heiße Temperaturen und dauert mehrere Stunden -er ist bereits jahrhundertealt und kommt im Gegensatz zu den heutigen Methoden ohne Chemikalien wie Quecksilber aus. Ebenfalls wurde im Aussenbereich durch Mitglieder des Bergmannsvereins Bergbautechnik wie der Eimco 911 LHD Fahrlader oder ein gleisgebundener Überkopfwurfschaufellader vorgeführt und erklärt. Trotz ganztägigem Regenwetter haben sich viele interessierte Besucher die Bleiglanzverhüttung sowie die Bergbautechnik angeschaut und Fragen gestellt. Die lokale Presse war ebenfalls für Foto und -Filmaufnahmen vor Ort. Wetterbedingt waren natürlich auch die regulären Führungen im Besucherstollen sehr gut besucht, fast alle Führungen an diesem Tag waren ausgebucht.
Der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. bedankt sich bei allen Besuchern und vor allem bei den beteiligten Personen, welche diesen interessanten Tag erst ermöglicht haben.
Der Bergmannsverein lädt zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, den 08.09.19 zum Besucherbergwerk Finstergrund ein.
An diesem Aktionstag wird beim Besucherbergwerk Finstergrund wie schon in 2018 ganztägig die Verarbeitung von Bleiglanz bis hin zu reinem Silber vorgeführt, außerdem können die Besucher eine kleine Gesteinsmühle in Aktion sehen.
Zusätzlich wird ein Teil des Fuhrparks vom Besucherbergwerk im Aussenbereich vorgestellt, darunter ein Eicher-Untertageschlepper, ein EIMCO LHD Fahrlader oder gleisgebundene Untertage-Überkopfwurflader mit Diesel-Grubenlok.
Natürlich finden zwischen 10 und 16 Uhr auch wie immer normale Bergwerksführungen statt, für das leibliche Wohl sorgt wie gewohnt das Bergwerkstüble.
Der Bergmannsverein freut sich auf Ihren Besuch.
Kinderferienprogramm 2019 im Finstergrund beendet
(26.08.2019)
Am vergannenen Samstag fand das letzte der fünf diesjährigen Kinderferienprogramme im Besucherbergwerk Finstergrund statt. Wie auch in den letzten Jahren, wurde eine Führung speziell für Kinder durchgeführt, bei welcher das Bergwerk in Kindergerechter Sprache erklärt wurde und zum Schluss durften die Kinder noch auf eine spannende Schatzsuche im Stollen. Auch die Ein- und Ausfahrt mit der Grubenbahn ist für die Kinder immer wieder ein Erlebnis.
Die Kinderferienprogramme werden jedes Jahr von der Schwarzwaldregion Belchen organisiert, das Besucherbergwerk Finstergrund ist seit jahren fester Bestandteil.
Foto: Die Grubenbahn wartet auf die Kinder
Studenten von der Uni Göttingen im Finstergrund
(24.08.2019)
Am Samstag, den 24.08.2019 besuchten Masterstudenten (Geowissenschaften) der Universität Göttingen im Rahmen Ihrer Süddeutschland-Exkursion das Besucherbergwerk Finstergrund unter Leitung von Prof. Dr. Hilmar v. Eynatten.
Dr. Wolfgang Werner vom Bergmannsverein leitete die spezielle Geo-Führung in der Grube Finstergrund für die Studenten.
Foto: Vor der Grubenfahrt in den Finstergrund Stollen V (Bild: Dr. W. Werner)
Geologen aus Hannover nehmen Gesteinsproben aus dem Finstergrund
(13.08.2019)
Anlass der Untertage-Beprobung war eine Dissertation an der Universität Hannover, die sich mit der Herkunft der in den Mineralgängen des Schwarzwalds angereicherten chemischen Elemente wie Barium, Flour, Zink, Blei, Kupfer, Germanium und Gallium befasst. Dazu wurden im Stollen 5 in regelmäßigen Abständen Proben vom Nebengestein entnommen und das Hauptmineral der Gänge, der Flussspat, dort beprobt, wo er große Einzelkristalle in der derben Gangmasse bildet.
Auch wurden Proben von den Erzen entnommen, um den Datenbestand zu den in den Zinkblenden enthaltenen seltenen Metalle zu erweitern.
Unterstützt wurden die Besucher der Uni Hannover von Dr. Wolfgang Werner, Geologe und Beirat im Bergmannsverein.
Der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. steht u.a. für Lehre, Forschung und Bildung -daher unterstützen wir gerne z.B. Studenten, Geologen und Mineralogen bei ihrer Arbeit.
Foto: Entnahme von Gesteinsproben im Finstergrund (Bild: Sören Hennig)
Landesgeschäftsstelle der Bergwacht Schwarzwald zu Besuch im Finstergrund
(09.08.2019)
Am vergangenen Donnerstag waren die Mitarbeiter der Landesgeschäftsstelle der Bergwacht Schwarzwald zu Gast im Besucherbergwerk Finstergrund.
Die Landesgeschäftsstelle in Kirchzarten ist zentraler Ansprechpartner bei organisatorischen und verwaltungstechnischen Angelegenheiten für alle Ortsgruppen der Bergwacht Schwarzwald. Zur Aufgabe der Bergwacht Schwarzwald gehört neben der Bergrettung und Naturschutz auch die Rettung aus Besucherbergwerken wie Suggental, Schauinsland oder eben auch Finstergrund. Der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. arbeitet besonders mit der Bergwacht Ortsgruppe Wieden eng zusammen, diese ist mit der Freiwilligen Feuerwehr Wieden in das Rettungskonzept für den Besucherstollen sowie bei der Baustelle des Projekts "Stollen 4" eingebunden. Es finden daher immer wieder gemeinsame Übungen mit den Rettungsorganisationen Bergwachtund Feuerwehr am und im Bergwerk statt, zuletzt im Herbst 2018 beim Stollen 4.
Der Bergmannsverein freut sich weiterhin auf die Zusammenarbeit mit Bergwacht und anderen Rettungsorganisationen.
Am vergangenen Dienstag, dem 09.07.19 besuchte auf Einladung des Bergmannsvereins Finstergrund Wieden e.V. der Arbeitskreis Tschernobylkinder mit 10 Mädchen aus Shlobin (Weißrussland) das Besucherbergwerk Finstergrund.
Der Arbeitskreis Tschernobylkinder aus Weil am Rhein lädt seit 1994 jedes Jahr 10 benachteiligte Kinder aus Shlobin in Weißrussland zu 3 Wochen unbeschwerten Ferien in Deutschland ein. Die Stadt Shlobin wurde beim Reaktorunfall im AKW Tschernobyl 1986 beim Abregnen der stark radioaktiven Wolke schwer getroffen, mit den entsprechenden Folgen. Da sich der Arbeitskreis ausschließlich durch Sach- und Geldspenden vom lokalen Einzelhandel, Vereinen, Gasthäuser und unzähliger Privatpersonen finanziert, verzichtete der Bergmannsverein auf den Eintritt zum Besucherbergwerk. Die Gemeinde Wieden spendierte den Kindern und Betreuern das Essen im Bergwerkstüble, welches wiederum die Getränke spendierte. Somit konnten die Kinder ohne finanzielle Belastung für den Arbeitskreis einen schönen Tag im Finstergrund verbringen und bekamen als Andenken noch ein Mineral geschenkt.
Organisiert und durchgeführt hat die Befahrung im Besucherbergwerk Dr. Michael Hauck, Geologe und Vereinsmitglied im Bergmannsverein zusammen mit Peter Wegstroth vom Vorstandsteam.
Erfolgreicher Tag des Museums beim Besucherbergwerk Finstergrund
(21.05.2019)
Am vergangenen Sonntag nahm der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. zum ersten mal und sehr erfolgreich am Internationalen Tag des Museums beim Besucherbergwerk teil.
Neben den ganztätig fast voll ausgebuchten Bergwerksführungen konnten die Besucher im Außenbereich viele Aktionen hautnah erleben und sich informieren. Ein Highlight waren auf jeden Fall die Vorführungen des pressluftbetriebenen Überkopf-Wurfschaufelladers beim Räumen eines Haufwerks vom Gleis (Simulation der gleisgebundenen Förderung im Streckenvortrieb) sowie die Deutz-Grubendiesellokomotive beim rangieren der Loren, nachdem diese vom Schaufellader gefüllt wurden.
Im Obergeschoss des Bergwerkstübles, welches sich aktuell noch im Rohbau befindet, stelle die VFMG Bezirgsgruppe Freiburg viele interessante und schöne Minerale aus dem Revier Wieden aus, es wurden auch Fachfragen gerne beantwortet. Sehr gut angenommen wurde auch der Kinderstand, bei welche diese die Steine selbst schleifen und polieren konnten. Zeitweise war der Andrang so groß, das trotz viel Platz am Stand mehrere Kinder Schlange stehen mussten und der Schleifapparat musste wegen stundenlangem Dauerbetrieb durch den Andrang mehrmals zum abkühlen gestoppt werden. Ebenfalls im OG wurde der Stand des Silberbergwerk Suggental e.V. durch zwei Mitglieder vertreten, die gerne über das historisch hochinteressante Silberbergwerk in der nähe von Waldkirch berichteten. Schlussendlich konnten sich die Besucher im OG anhand von 3D-Bilder und Zeichnungen über das zukünftig geplante Bergbau-Informationszentrum Finstergrund informieren. Viele spannende Bilder des aktuellen Projekts "Aufwältigung Stollen IV" rundeten das Infoangebot im OG ab.
Trotz durchwachsenem Wetter konnte der Bergmannsverein zahlreiche fremde und einheimische Gäste begrüßen, welche spannende Einblicke in die ehrenamtliche Arbeit der Vereine erhielten und auch teilweise mit schönen Souvenirs vom Finstergrund nach Hause fuhren. Das Team vom Bergwerkstüble hatte auch den ganzen Tag volles Haus beim verpflegen der Gäste.
Der Bergmannsverein bedankt sich bei den Besuchern und allen Beteiligten, insbesondere dem VFMG Freiburg, dem Ehepaar Becherer sowie dem Silberbergwerk Suggental e.V. für die hervorragende Zusammenarbeit.
Foto: Bild: Dr. W. Werner / Vorführung des Wurfschaufelladers
Biosphärengebiet fördert neue Schautafeln im Besucherbergwerk Finstergrund / Ab Mai wieder geöffnet
Ab sofort können die Gäste des Besucherbergwerks Finstergrund ganz genau sehen, wo sie sich im Berg befinden: Durch Förderung des Biosphärengebiets Schwarzwald konnte das Besucherbergwerk in Wieden vier neue Schautafeln installieren. Drei Tafeln zeigen den so genannten „Seigerriss“, einen zeichnerischen Vertikalschnitt durch das gesamte Bergwerk. Eine weitere Tafel zeigt den so genannten „Örterabbau“, der schematisch die Abbaumethode des Erzganges darstellt. Vom 1. Mai an ist das Besucherbergwerk wieder bis Ende Oktober an Wochenenden und Feiertagen geöffnet.
„Die Seigerrisse sind ein wichtiger Bestandteil jeder Bergwerksführung, mit der Unterstützung des Biosphärengebiets bei den neuen Schautafeln steigern wir die Qualität für die Besucher sichtbar“, so Clemens Jäger, einer der drei Vorsitzenden des Bergmannsvereins Finstergrund Wieden e.V.. Vorgesehen sei, in Zukunft die bereits gute Zusammenarbeit mit dem Biosphärengebiet weiter auszubauen.
Bernadette Ulsamer, die in der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets für die Themen Bildung und Kultur zuständig ist, hebt die wichtige Funktion der Wiedener Einrichtung für das Biosphärengebiet hervor: „Der Bergbau im Schwarzwald hat maßgeblich zur Entstehung der heutigen Kulturlandschaft beigetragen. Zudem ist das Bergwerk kulturhistorisch ein spannender Ort, den es zu erhalten gilt.“ Zumal die Arbeit im Besucherbergwerk Finstergrund ausschließlich ehrenamtlich stattfinde, habe das Biosphärengebiet die Schautafeln gerne unterstützt.
Bis 1974 wurde im Revier Wieden-Todtnau Bergbau in großen Umfang betrieben. Abgebaut wurden hauptsächlich die Industrieminerale Fluss- und Schwerspat. 1982 wurde das Besucherbergwerk eröffnet. Bei den heutigen Führungen erläutern die Mitglieder des Bergmannvereins, wie der Bergbau in und um Wieden ablief und unter welchen Bedingungen dort gearbeitet wurde. Ein Höhepunkt der Besichtigung ist die Fahrt mit der einzigen Grubenbahn im Schwarzwald.
Foto: Bernadette Ulsamer von der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets gratuliert Clemens Jäger vom Bergmannsverein zu den neuen Schautafeln im Besucherbergwerk. Bild: P. Berger
Generalversammlung 2019
(28.03.2019)
Über die Jahreshauptversammlung 2019 des Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. am Freitag, den 22.03. im Hotel-Restaurant Sonnenhang in Wieden berichtete die Badische Zeitung ausführlich. Im u.g. Link können Sie den Artikel auf der Homepage der BZ lesen.
Bergmannsverein erhält Bergbaumaterial aus Kamp-Lintfort
(21.12.2018)
Am 30.11. trafen beim Besucherbergwerk Finstergrund drei Grubenpersonenwagen aus dem ehemaligen Kohlebergwerk in Kamp-Lintfort (NRW) ein. Organisiert hat diese Spende Ehrenmitglied Horst Lehmann, durchgeführt wurde der Transport durch ein LKW-Gespann des THW Moers. Der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. freut sich, weiteres Bergbaumaterial vor dem Verschrotten bewahrt zu haben.
Foto: Martin Wietzel
Barbarafeier 2018
(01.12.2018)
Am Samstag, den 24.11. fand in Wieden die traditionelle Barbarafeier des Bergmannsvereins Finstergrund Wieden e.V. statt.
Um 18:30 Uhr began der Bergmannsgottesdienst in der Allerheiligenkirche Wieden mit Begleitung des Männergesangvereins Wieden.
Anschließend folgte die Barbarafeier in der Gemeindehalle Wieden um 20:15 Uhr, bei der Clemens Jäger im Namen des Vorstandsteams eine vollbesetzte Gemeindehalle begrüßen konnte. Nach einer Schweigeminute für die verstorbenen Mitglieder, konnten zahlreiche auswertige Gäste, unter anderem einige, die am 2. Utzenfeld-Wiedener-Bergbau-Workshop einen Tag zuvor teilgenommen haben, begrüßt werden und erschienen mit Bergmannstracht, darunter Vertreter aus den Bergbauregionen Ruhrgebiet sowie dem Saarland sowie auch viele Referenten des Workshops. Weiter konnte Dr. Wolfgang Werner vom LGRB Freiburg, die Bürgermeister der Gemeinde Wieden und Utzenfeld, Herr Pfarrer Leppert, Landverbandsvorsitzender Christian Proß und unser Patenverein Bergmannsverein Buggingen sowie die Stollengemeinschaft Neubulach und das Silberbergwerk Suggental begrüßt werden. Natürlich auch die Mitglieder und Ehrenmitglieder mit Partner des Bergmannsvereins Finstergrund Wieden e.V., die Freiwillige Feuerwehr Wieden (die wie gewohnt die Bewirtung und die Dekoration übernimmt), der Männergesangverein Wieden sowie die Bergmannskapelle Wieden inkl. den original Finstergrund Musikanten wurden gegrüßt.
Nachdem der Männergesangverein noch einige Stücke zum besten gab, hielt Clemens Jäger eine kurzen Rückblick auf das Jahr 2018, nannte die Besucherstatistiken und geleisteten Stunden, wies auf die Fortschritte bei versch. Projekten (Stollen 4, Bergbau-Infozentrum) hin und kam auf die Highlights diesen Jahres zurück (Tag des offenen Denkmals, Tag des Geotops, Internationale Mineralien- udn Fossilienbörse, 2. Bergbau-Workshop usw.). Er bedankte sich bei dem Pächter des Bergwerkstüble, Dominik Faas und Team, die auch 2019 den Betrieb weiterführen und auch den Schnaps für die diesjährige Barbarafeier gespendet haben. Zum Schluss ging ein Dank an alle Bergwerksführer, alle sonstigen aktiven Helfer im Verein, den Gemeinden und Unterstützern des Vereins, sowie den Partner der aktiven Vereinsmitglieder.
Es folgten Grußworte von Bürgermeisterin Annette Franz, Dr. Wolfgang Werner vom LGBR und Landesverbandsvorsitzendem Christian Proß.
Anschließend spielte die Bergmannskapelle Wieden auf.
In einer Pause nahmen die Vorstände Peter Wegstroth und Clemens Jäger sowie Kassierer Bernhard Thoma die hochverdiente und längst überfällige Ehrung von Martin Wietzel zum Ehrenmitglied des Bergmannsvereins vor. Wietzel, der schon seit 30 Jahren Mitglied ist, kann nicht nur auf Vorstandsämter wie Beirat, 2. und 1. Vorstand zurückblicken, sondern macht sich seit Jahrzehnten besonders um das Besucherbergwerk verdient, darunter zahllose Anschaffungen von Bergbaumaterial für den Finstergrund, Instandhaltung der gesamten Technik, insbesondere die elektrischen Anlagen Unter- und Übertage sowie starke Mitwirkung bei vielen Projekten, vom Verlegen der Gleise im Stollen 5 bis hin zur Aufwältigung von Stollen 4. Seine Frau Alexandra, ebenfalls Vereinsmitglied, erhielt einen großen Blumenstrauß.
Weiter ging es mit dem bekannten Bergknappentanz, anschließend forderten die Original Finstergrund Musikanten zum Tanz auf. Natürlich eröffnete auch die Steiger- und Hauerbar.
Das ganze Fest zog sich bis in die frühen Morgenstunden hin.
Foto: Ehrung von Martin Wietzel (2.v.l.) und seiner Frau Alexandra Wietzel durch Peter Wegstroth, Bernhard Thoma und Clemens Jäger. Bild Rita Vollmer
2. Utzenfeld-Wiedener-Bergbau-Workshop
(30.11.2018)
Am 23.11. fand in der Gemeinde Halle Wieden der vom Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. schon zum 2. mal organisierte Utzenfeld-Wiederner-Bergbau-Workshop statt, in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft der Gemeinde Wieden.
Beim Workshop konnten durch Martin Wietzel und Peter Wegstroth vom Vorstandsteam inkl. Referenten 82 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet, sowie aus der Schweiz begrüßt werden.
Die Bewirtung übernahmen dankenswerterweise die Vereinsmitglieder Nicole Sprich und Elfi Walleser.
In 8 spannenden und interessanten Vorträgen wurde auf den Bergbau im Revier Wieden (Martin Wietzel), Münstertal (Dr. Markus Herbener) und Badenweiler (Hansjörg Becherer) sowie dem Markgräflerland (Dr. Wolfgang Werner) und Südtirol (Berthold Fuchs) eingegangen. Ebenso ging es um Doggererz und Bergbaufolgelandschaften (Bernhard Häck), Fördertürme in Ruhgebiet (Achim Ackermann) und dem jüngsten Bergwerk der Schweiz (Thomas Zollinger). In der Mittagspause wurde unserem Mitglied Jörg Gassmann die Urkunde als Ehrenmitglied überreicht, er konnte bei der Ernennung an der Generalversammlung nicht persönlich anwesend sein. Dieser bedankte sich und gab einige der "alten Geschichten" vom Finstergrund zum besten.
Nach Ende des Workshops folgten einige Teilnehmer noch der Einladung, das Besucherbergwerk Finstergrund zu befahren und anschließend gemütlich in der Steigerbude zusammenzusitzen.
Der Bergmannsverein bedankt sich bei der Gemeinde Wieden, den zwei Damen für die gute Bewirtung, den teilweise weit angereisten Referenten und natürlich bei den interessierten Teilnehmer, von welchen wir einige als neue Vereinsmitglieder begrüßen können.
Foto: Peter Wegstroth
Rettungsübung Stollen 4
(30.11.2018)
Am 16.11. fand Abends gegen 18 Uhr eine unangekündigte Alarmübung der Freiwilligen Feuerwehren Wieden und Utzenfeld, sowie der Bergwacht Ortsgruppen Wieden und Schönau beim Stollen 4 statt.
Simuliert wurde eine Verpuffung während Arbeiten mit dem Eicher-Schlepper im Stollen, mit anschließender starker Rauchentwicklung und einer eingeklemmten Person. Da der Stollen 4 nur über einen schwierigen und steilen Forstweg direkt zu erreichen ist, der für die meisten Rettungsfahrzeuge unpassierbar ist, war bereits die Anfahrt der Rettungskräfte ein wichtiger Teil der Alarmübung. Diese fahren den Stollen 4 über einen etwas höherliegenden, gut zu befahrenden Forstweg an. Ein Teil der nachrückenden Rettungskräfte erreichte die Einsatzstelle auch zu Fuß vom nahegelegenen Besucherbergwerk Finstergrund. Seitens der Feuerwehren wurde die Brandbekämpfung und die Bergung der eingeklemmten Person unter Atemschutz durchgeführt, die Bergwacht transportierte anschließend die zwei "Verletzten" aus dem Stollen und began mit der medizinischen Erstversorgung. Die Dunkelheit war ein weiterer Punkt, der die Übung anspruchsvoller machte. Am Ende lief die ganze Alarmübung reibungslos und für alle Beteiligten erfolgreich, im Wiedner Spritzenhaus wurde nach der Übung die Abschlussbesprechung durchgeführt.
Der Bergmannsverein legt sehr großen Wert auf das Thema Sicherheit, speziell beim Aufwältigen des Stollen 4 gilt es, sich auf mögliche Ereignisse vorzubereiten damit eine rasche und für alle Beteiligten sichere Rettung sicherzustellen. Der Bergmannsverein bedankt sich bei der Feuerwehr und Bergwacht für die stets gute Zusammenarbeit. Auch im Besucherstollen finden immer wieder Rettungsübungen statt.
Foto: Bild: Martin Wietzel
Bergmannsverein bei der 41. Mineralen- und Fossilientage
(07.11.2018)
Wie schon 2017, war der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. auch dieses Jahr mit einem eigenen Stand auf den 41. Mineralen- und Fossilientage am 03./04.11. in der Messe Freiburg vertreten. Veranstalter der Messe ist die VFMG Bezirksgruppe Freiburg e.V.
Die ehrenamtlichen Mitglieder des Bergmannsvereins kümmerten sich neben dem ganztägigen Standdienst am Wochenende auch um den Auf- und Abbau. Am Stand waren neben Vitrinen mit verschiedenen Stufen (Mineral-Aggregate, Verwachsungen einer oder mehrerer Mineralarten) und Geleuchte auch Bilder der aktuellen Projekte des Bergmannsvereins (Stollen 4) sowie weitere Informationen zu sehen. Es wurden sogar extra 2 Loren vom Bergwerk Finstergrund für die Veranstaltung zur Messe Freiburg transportiert.
Es wurden interessante und konstruktive Gespräche geführt, der Bergmannsverein konnte sich wieder sehr gut präsentieren.
Die nächste Messe findet am 02./03.11.2019 in Freiburg statt.
Gewinner DAK Kindermalwettbewerb zu Gast im Finstergrund
(30.10.2018)
Am vergangenen Samstag lud die DAK Gesundheit Baden-Württemberg die 29 Gewinner des Kindermalwettbewerbs "Malen mit Max" einschließlich Eltern zu einer Kinderführung inkl. Schatzsuche ins Besucherbergwerk Finstergrund ein.
Die Kinder verschiedener Altersklassen erlebten einen kurzweiligen und lehrreichen Vormittag im Finstergrund zusammen mit Ihren Eltern, den Angestellten der DAK Gesundheit sowie dem Maskottchen "Max".
Das Team vom Besucherbergwerk Finstergrund bedankt sich bei der DAK für die Zusammenarbeit.
Die Saison 2018 im Besucherbergwerk Finstergrund endet mit dem letzten regulären Öffnungstag am Donnerstag den 01.11.2018. In den Monaten bis zum nächsten Saisonbeginn im Mai 2019 finden die nötigen Wartungs- und Indstandhaltungsmaßnahmen auf der Grube Finstergrund statt.
Sonderführungen sind aber weiterhin auf Anfrage jederzeit möglich (info@finstergrund.de).
Foto: Stollenmundloch Besucherstollen V
RDB e.V. BV Baden-Württemberg zu Gast im Finstergrund
(20.10.2018)
Am 29. September veranstaltete der RDB e.V. (Ring Deutscher Bergingenieure) Bezirksverein Baden-Württemberg seine Jahreshauptversammlung 2018 beim Besucherbergwerk Finstergrund. Im OG des Vereinsgebäudes, in welchem in einigen Jahren das Bergbau-Infozentrum Finstergrund entstehen soll, fand die Jahreshauptversammlung statt. Im Anschluss wurde die Grube Finstergrund befahren, zudem gab der Bergmannsverein ein Überblick über die laufenden Projekte (u.a. Stollen 4). Der Bergmannsverein hat sich über den Besuch des RDB e.V. BV Baden-Württemberg im Finstergrund sehr gefreut, es zeigt wie positiv bekannt der Finstergrund in Bergbau-Fachkreisen ist.
Der am 16.09.18 vom Bergmannsverein am Besucherbergwerk Finstergrund veranstaltete "Tag des Geotops" war ein voller Erfolg. Als Sonderaktion an diesem Bundesweiten Aktionstag wurden neben den regulären Bergwerksführungen 2 Geo-Führungen um 11 und 15 Uhr angeboten, in denen Dr. Wolfgang Werner vom Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (Regierungspräsidium Freiburg) besonders auf die Besonderheit der Mineralgänge sowie die Entstehung des Schwarzwaldgebirges einging. Dazu wurden die Besucher zuerst im Obergeschoss des Bergwerkstübles, wo in einigen Jahren das Bergbau-Informationszentrum entstehen soll, von Dr. Werner eingeführt, bevor zu der 2-stündigen Spezialführung in den Finstergrund "eingefahren" wurde. Während der Geo-Führung erklärte Dr. Werner an den sog. "Geopunkten", die auf der Besucherstrecke mit Hinweistafel angebracht sind, vor Ort die Entstehung und Bedeutung der Mineralgänge. Diese Geopunkte können auch auf dieser Homepage unter dem Menü "Geologie/Geschichte" inkl. Bilder angeschaut werden. Natürlich sind diese Tafeln auch bei normalen Bergwerksführungen für jeden Besucher sichtbar. Der Bergmannsverein freut sich über die große Resonanz der interessierten Besucher -die Geologieführung um 11 Uhr war sogar komplett ausgebucht. Auch in 2019 möchte das Team vom Besucherbergwerk Finstergrund am Tag des Geotops wieder Geo-Führungen anbieten.
Foto: Dr. Wolfang Werner erläutert einen Geopunkt auf der Besucherstrecke. Bild: Peter Wegstroth
Pressebericht Badische Zeitung zum Tag des Geotops
(25.09.2018)
Im Rahmen des diesjährigen Tag des Geotops im Besucherbergwerk Finstergrund veröffentlichte die Badische Zeitung ein Interview mit Dr. Wolfgang Werner vom LGRB Freiburg, das Sie im u.g. Link lesen können.
Der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. trauert um sein verstorbenes Ehrenmitglied Josef "Sepp" Lais, der letzte Woche überraschend Verstorben ist.
Josef Lais war einer der wenigen noch lebenden Bergleute des Vereins, die aktiv im Finstergrund und anderen Gruben im Revier Wieden-Todtnau bis zur Schließung 1974 gearbeitet haben.
Im Bergmannsverein war er daher ein gefragter bergmännischer Fachmann, der auch gerne seine teilweise ernsten aber auch heiteren Erlebnisse im Bergbau gerne mit uns geteilt hat. Er war nicht nur Bergwerksführer und aktiver Helfer im Besucherbergwerk, auch hatte er mehrere Vorstandsämter, so den 1. Vorstand, 2. Vorstand und bis zuletzt den Beisitzer innne.
Aufgrund all seiner Verdienste wurde er 2017 zum Ehrenmitglied ernannt.
Mit Josef Lais verlieren wir einen geschätzten, fröhlichen und kompetenten "Kumpel". Unser aufrichtiges Beileid gilt seiner Ehefrau Agnes und den Angehörigen.
Der Bergmannsverein verabschiedet sich von "Sepp" mit einem letzten GLÜCK AUF
Foto: Josef "Sepp" Lais bei seiner Verabschiedung als 1. Vorstand 2016
Heißes Wetter - Abkühlung im Finstergrund !
(24.07.2018)
Aktuell rollt eine Hitzewelle mit teilweise weit über 30°C über Europa, Deutschland und den Schwarzwald. Genau die richtige Gelegeheit, um Sich mit der ganze Familie im Besucherbergwerk Finstergrund bei angenehmen +8°C unter Tage abzukühlen und die geheimnisvolle Welt in den Tiefen des Schwarzwaldes kennenzulernen.
Mit der einzigen Grubenbahn im Schwarzwald geht es zur Besucherstrecke, wo man von kompetenten Bergwerksführer durch die Gänge geführt wird.
Nachdem man wieder ausgefahren ist, genießen Sie im urigen Biergarten direkt vor dem Stolleneingang ein kaltes Bier oder Eis des Bergwerkstübles und die kalte Luft, die ständig aus dem Stollen ströhmt, sorgt für eine wohltuende Abkühlung (Der Bergmann nennt dies das "ausziehende Wetter" -mehr erfahren Sie darüber in einer Führung).
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V., der das Besucherbergwerk ehrenamtlich betreibt, sucht weiterhin Helfer, die den Verein Aktiv u.a. bei Bergwerksführungen unterstützen. Bei Interesse freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme unter info@finstergrund.de
Foto: Die kühle Luft strömt im Sommer ständig aus dem Stollen ("ausziehendes Wetter")
Spende VR-Bank Schopfheim-Maulburg
(09.07.2018)
Der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. freut sich über eine Spende unseres langjährigen Partners VR-Bank Schopfheim-Maulburg in Höhe von 300 EUR.
Die ehrenamtlichen Vereinsmitglieder freuen sich sehr über diese Spende, die auch eine Anerkennung der geleisten Arbeit für den Verein und vor allem fürs Besucherbergwerk mit den vielen momentan laufenden Projekten darstellt.
Vielen Dank dafür an die VR-Bank Schopfheim-Maulburg.
Foto: Peter Wegstroth, Martin Wietzel (Vorstandsteam), Bernhard Thoma (Kassierer) Bild: Berthold Fuchs
Schweizer Bergkameraden aus Käpfnach zu Besuch im Finstergrund
(01.06.2018)
Am vergangenen Sonntag besuchten uns die Bergkameraden vom Bergwerk Käpfnach (Zürichsee, Schweiz), ein ehemaliges Kohlebergwerk, das nun vom Bergwerksverein Käpfnach als Besucherbergwerk betrieben wird.
Zwei Bergwerksführer vom Bergmannsverein Finstergrund führten die Gäste aus der benachbarten Schweiz ausgiebig durch den Finstergrund Stollen 5, ausserdem konnten Sie Sich über die verschiedenen Projekte des Bergmannsverein, wie z.B. den Stollen 4 und den Altbergbau "A29/A30" informieren. Zwischendurch stärkte man sich beim Team vom Bergwerkstüble, befor es Abends voller Zufriedenheit und mit vielen neuen Eindrücken wieder zurück richtung Schweiz ging. Wir, der Bergmannsverein Finstergrund bedanken uns für den Besuch und freuen uns auch weiterhin auf eine gute und kameradschaftliche Zusammenarbeit mit dem Bergkameraden vom Bergwerk Käpfnach.
Foto: Im Finstergrund Stollen 5 (Bild: Peter Frei)
Pressebericht Badische Zeitung über das Projekt Stollen 4
(09.05.2018)
Am 26.04. berichtete die Badische Zeitung in Ihrer Onlineausgabe über das Projekt Stollen 4 des Bergmannsvereins. Im u.g. Link können Sie den vollständigen Bericht auf www.badische-zeitung.de lesen.
Am Samstag, den 07.04.2018 fand im Bergwerkstüble beim Besucherbergwerk Finstergrund die diesjährige Generalversammlung des Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. statt. Martin Wietzel vom Vorstandsteam eröffnete die Versammlung und begrüßte alle Anwesenden.
Nach einer Schweigeminute für die verstorbenen Mitglieder berichtete Wietzel aus dem Besucherbetrieb von 2017 mit 39 Sonderführungen und 78 regulären Führungstagen. Es konnten 8.125 Besucher begrüßt werden, insgesamt wurden seitens des Vereins 1.800 Stunden ehrenamtlich für die Führungen geleistet. Am 05.08.17 konnten 210 Besucher durch den Berg geführt werden, welches der größte Andrang in 2017 war. Besondere Ereignisse am Bergwerk Finstergrund waren u.a. die Exkursion der Naturforschenden Gesellschaft aus Freiburg, der Besuch der Bergkameraden aus Neubulach, der Besuch der Landrätin des Landkreises Lörrach, Fr. Dammann und der Tourismusbeauftragen Fr. Siebert sowie eine Studentenexkursion mit Beirat Dr. Wolfgang Werner. Martin Wietzel dankt allen Bergwerksführern und zählte diese auf. Weitere Arbeiten und Projekte wurden geleistet: Patenschaft Tannenbodenstollen, Bereisen und Sichern der Besucherstrecke, Sprengschema mit Akustik, Teilnahme an der Mineralienmesse Freiburg, Arbeiten am Werner II Gang, 1. Utzenfeld-Wiedener Bergbau Workshop, Projekt Stollen 4, Optimierung der Beleuchtung Besucherstrecke, Anschaffung der Loren vom Gasthaus Hirschen, Transport von RAG Bergbaumaterial sowie weiteres Material der WISMUT GmbH. Wietzel richtete Dankesworte an die Bürgermeister und Gemeinderäte der Gemeinden Wieden und Utzenfeld, auch für das Vertrauen und die Unterstützung z.B. bei der Interkommunalen Zusammenarbeit des LEADER-Projekts. Einen Dank ging auch an zahlreiche Firmen für Ihre Unterstützung. Weiterhin berichtete Wietzel über die Hintergründe und Arbeiten am Stollen 4, zeigte Bilder und beschrieb den ehrenamtlichen Arbeitsstundenaufwand 2017 mit 3.310 Stunden. Er dankte dem LGRB Freiburg für die sehr gute konstruktive Zusammenarbeit sowie allen Helfern vor Ort, inkl. den Partnern der Helfer. Zum Schluss fasste Wietzel das Jahr 2017 mit insgesamt 6.950 ehrenamtlichen vom Verein geleisteten Stunden zusammen. Es konnten weiterhin 21 neue Mitglieder begrüßt werden. Als Ausblick nannte Wietzel die Projekte Werner II, das Bergbau-Infozentrum, Sanierung des Freileitungsturms der Gewerkschaft Finstergrund, weitere Arbeiten am Stollen 4 sowie weitere Materialbeschaffungen. Er dankte den Vorstandskollegen Clemens Jäger und Peter Wegstroth für Ihre geleisteten Arbeiten im vergangenen Jahr, ein Dank ging auch an die Ehefrauen der Vorstände, welche durch einen Strauß Blumen beglückt wurden.
Schriftführerin Rita Vollmer berichtete anschließend von zahlreichen Tätigkeiten des Bergmannvereins im Jahr 2017, darunter 4 Vorstandsitzungen, Befahrung des LGRB, Verpachtung des Bergwerkstübles, Teilnahme am Interreg V Programm in Freiburg, Transport des Bergbaumaterials der RAG von der Zeche Auguste Victoria zum Finstergrund, den erfolgreichen Bergmännischen Zapfenstreich mit Platzkonzert, Besuch der Original Finstergrund Musikanten Wieden, den 1. Utzenfeld-Wiedener-Bergbau-Workshop, die Barbarafeier in Wieden sowie das Barbara-Salutschiessen in Basel.
Kassierer Bernhard Thoma stellt alle Einnahmen und Ausgaben 2017 vor, was am Ende mit zu einem Plus in der Vereinskasse führte. Die Kassenprüfer Harald Lais und Patric Lehmann bestätigten eine ordnungsgemäße Kassenführung. Anschließend bat Harald Lais mit Verweis auf die erbrachten Leistungen der Vorstandschaft um eine Entlastung durch die Mitglieder, was auch einstimmig erfolge.
Bei den anschließenden Wahlen wurden die 3 Vorstände Martin Wietzel, Peter Wegstroth und Clemens Jäger in einer geheimen Wahl fast einstimmig wiedergewählt. Schriftführerin Rita Vollmer stand für das Amt nicht mehr zu Verfügung und wurde durch Berthold Fuchs abgelöst. Kassierer Bernhard Thoma wurde ebenfalls in seinem Amt bestätigt. Martin Wietzel dankte den gewählten Personen und überreichte Rita Vollmer als Dank für Ihre vielen Jahre als Schriftführerin ein Präsent.
Martin Wietzel bedankte sich beim Pächter des Bergwerkstübles, Dominik Faas und seinem Team für die stets gute Zusammenarbeit mit dem Verein und wünschte ihm weiterhin viel Erfolg. Nach einigen Wortmeldungen von Mitgliedern und Grußworten von Vertreter befreundeter Vereine danke Utzendfelds Bürgermeister Lais im Namen der Gemeinden Wieden und Utzenfeld für die Arbeit des Vereins, dies nütze der ganzen Region. Es sei beachtenswert, welche Leistungen der Verein durch die laufenden Projekte erbracht werden und er ist froh, dass der Verein so positiv aktiv ist, so Lais. Weiter berichtet Lais von der geplanten Beschilderung Entlang der Bundesstraße fürs Bergwerk und der bevorstehenden Verkehrsschau zu diesem Thema. An der Zufahrtstraße zum Bergwerk wird eine weitere Dole für den Finstergrundbach verlegt, welche bei den letzten Hochwasserereignissen im November 2017 und Januar 2018 nicht den Wassermaßen gewachsen war. Die Gemeinden Utzenfeld und Wieden werden die Maßnahme in Auftrag geben. Er sieht besonders das geplante Bergbau-Infozentrum auf einem guten Weg und wünscht dem Verein weiterhin alles Gute für die Zukunft.
Martin Wietzel informierte weiter die Versammlung über eine Spende der Volksbank Schopfheim und Bedankte sich dafür. Zum Schluss dankte Wietzel nochmal allen Mitgliedern, er überreichte folgenden Mitgliedern ein Weinpräsent: Christel Klingele für 10 Jahre, Josef Lais und Patric Lehmann für 20 Jahre sowie Karl-Josef Straub für 25 Jahre und beschloss dann die Versammlung.
Warme Küche am finsteren Grund (Pressebericht Badische Zeitung)
(17.04.2018)
WIEDEN. Das Bergwerkstüble beim Besucherbergwerk Finstergrund wurde seit seiner Öffnung 2002 vom Bergmannsverein Finstergrund Wieden geführt. Im vergangenen Jahr übernahmen dann die Geschwister Nicole Sprich und Domink Faas den Betrieb der Gaststätte. Nach einem "Probejahr" freuen sie sich, dass es nun richtig losgeht.
Das Bergwerkstüble sei immer Vereinssache gewesen. Doch war es für den Verein, der den Betrieb der Gaststätte mit Ehrenamtlichen gestemmt hatte, zu viel Aufwand gewesen, sagt Nicole Sprich. Die Helfer seien überwiegend Senioren gewesen. Deswegen hat der Verein letztes Jahr einen verantwortlichen Pächter gesucht, der den Betrieb übernimmt. Für die gelernte Hotelfachfrau Nicole Sprich und ihren Bruder Dominik Faas kam das wie gerufen. Sie hatte schon einmal für zwei Jahre das Berggasthaus Präger Böden bei Todtnau gepachtet. Und Dominik Faas hat, seitdem er 14 Jahre alt war, immer wieder in der Gastronomie gearbeitet. Für ihn sei es ein großer Traum gewesen, einmal eine eigene Wirtschaft zu haben. Die Idee dazu sei also seit Jahren da gewesen; dann kam das Angebot aus Wieden wie gerufen.
Das vergangene Jahr im Bergwerkstüble sei sehr gut gelaufen. Für die beiden Gastronomen und den Verein sei es ein "Findungsjahr" gewesen, um zu schauen wie das neue Angebot bei den Besuchern des Bergwerks und anderen Gästen ankommt. Die Zusammenarbeit mit dem Verein laufe gut, dieser freue sich, dass er diese Arbeit nun nicht mehr machen müsse, berichtet Nicole Sprich. Das Speisen- und Getränkeangebot wurde unter ihrer Regie sehr stark erweitert, außerdem gibt es nur noch einen Ansprechpartner. Für die kommende Saison wolle man die Speisekarte nochmals erweitern und außerdem immer wieder zu Veranstaltungen, unter anderem mit Live-Musik, einladen.
Mit dem Bergwerkstüble möchten Nicole Sprich und Dominik Faas ein neues Wanderziel im Wiesental anbieten mit hausgemachtem Kuchen, Kaffee und Vesper. Auch Gruppen kommen immer wieder zum Bergwerk und werden verköstigt.
Die neue Saison beginnt am 1. Mai mit einem Grillhock am Bergwerk. Die Öffnungszeiten der Gaststätte sind dieselben: immer samstags, sonntags und feiertags von 10 bis 17 Uhr sowie von Juli bis August auch mittwochs. Ins 8 Grad kalte Bergwerk geht es stets mit einer Führung hinein.
Bergbaugeschichte und Berliner Politik (Pressebericht Markgräfler Tagblatt)
(15.04.2018)
Kreis Lörrach (was). Auf Einladung des FDP-Kreisverbands Lörrach trafen sich am Samstag rund 50 Mitglieder der Freien Demokraten im Besucherbergwerk Finstergrund in Wieden zum traditionellen Frühlingsfest der Partei.
Mit der Wahl des Veranstaltungsortes sei – wie schon beim Frühlingsfest 2017 im Kandertal – die Intention verbunden gewesen, die Region des Oberen Wiesentals zu stärken, erläuterte dabei Kreisvorsitzender Harry Vogt. Er gab außerdem in diesem Zusammenhang die Pläne der Partei bekannt, die einzelnen Ortsverbände des oberen Wiesentals ab Zell in einem einzigen Ortsverband „Oberes Wiesental“ zusammenlegen zu wollen.
Kein „weiter so“ mehr
Anschließend führte Martin Wietzel, Vorstandsmitglied des Bergmannsvereins Finstergrund, die Gäste kurz in die Geschichte des Wiedener Bergbaus, die Arbeit des Vereins und aktuelle Projekte ein. Die FDP-Mitglieder fuhren dann in zwei Gruppen mit der Grubenbahn ein und genossen eine Führung mit Clemens Jäger und Peter Wegstroth.
Nach der Rückkehr ans Tageslicht stärkten sich die Teilnehmer in Utzenfeld, während Bundestagsabgeordneter Christoph Hoffmann aus Berlin berichtete. Dabei erläuterte er noch einmal kurz seine Gründe für das Scheitern der Jamaika-Verhandlungen („Es gab kein neues Fundament für neue Ideen, letztendlich wäre es ein ’weiter so’ gewesen“) und gab einen Einblick in sein persönliches Ankommen in der Hauptstadt. Außerdem berichtete er aus den beiden Ausschüssen, in denen er aktiv ist: der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft und der Ausschuss für Entwicklung und Zusammenarbeit.
Letzteren bezeichnete er dabei als ein Themenfeld, das „in der Vergangenheit eher stiefmütterlich behandelt“ worden sei. Doch gerade mit Blick auf die Globalisierung werde dieses Thema an Bedeutung gewinnen. Deshalb könne etwa beim Thema Migration nur dann eine Veränderung gelingen, wenn in den Ländern der Dritten Welt Lebensbedingungen geschaffen würden, die den Menschen keinen Anlass mehr geben, zu gehen. Als Hauptschwerpunkt der Entwicklung sieht Hoffmann dabei die Bildung.
Bürokratie abbauen
Allgemein beschäftige sich die Partei „mit vielen Themenfeldern“, führte der Bundestagsabgeordnete weiter aus und nannte hier beispielhaft den Abbau von Bürokratie oder – bezogen auf die Region – die Entschärfung der Stau-Schwerpunkte auf der B 317.
Bei anschließenden Fragen aus der Runde ging er zudem auf weitere Punkte ein und appellierte zum Abschluss allgemein an die Politiker der „alten“ demokratischen Parteien, auch für begangene Fehler einzustehen, um das Vertrauen der Wähler zurückzugewinnen.
Am vergangenen Freitag fand im Gasthaus Eiche in Utzenfeld statt der auf den 07.04.18 verschobenen Generalversammlung des Bergmannsvereins ein Informationsabend zum Thema Bergbau Infozentrum Finstergrund statt.
Trotz des sehr kurzfristigen Termins konnten einige interessierte Mitglieder und Nicht-Mitglieder des Vereins begrüßt werden.
Martin Wietzel vom Vorstandsteam berichtete zunächst über den aktuellen Stand des Bergbau Infozentrum Finstergrund, wofür es in der aktuellen Planungsphase verschiedene Standorte und Gestaltungsmöglichkeiten gibt, natürlich mit unterschiedlichen finanziellen Ansätzen. Auch über die aktuell von LEADER geförderte "Konzeption Bergbau Ausstellung Finstergrund", die vorauss. im April 2018 abgeschlossen sein wird, berichtete Wietzel.
Anschließend referierte er mithilfe sehenswerter historischer Bildaufnahmen über den Wiedener Flussspat-Bergbau im 20. Jahrhundert. Gerne kann im Anhang die enstprechende Präsentation eingesehen werden.
Zuletzt hielt Beisitzer Berthold Fuchs einen hochinteressanten Vortrag über den Suggentäler Bergbau mit den verschiedenen Abbauepochen und den damit verbundenen Änderungen im Suggental über die Jahrhunderte in verschiedenen Aspekten. Besonders auf den Mittelalterlichen Bergbau wurde besonders eingegangen und die Zuhörer erfuhren mit welchen Schwierigkeiten die Bergleute schon damals zu kämpfen hatte und wie man sich zu helfen wusste.
Interessant war auch zu erfahren, wie die Stollen im Suggental wieder mit enormen Aufwand aufgewältigt werden und wie in Zusammenarbeit mit der Landesdenkmalpflege versucht wird, das Bergwerk und die Spuren der Vergangenheit für die Nachwelt zu erhalten.
Im Anhang kann die Präsentation von Martin Wietzel über den Bergbau im 20. Jhd im Wiedener Revier heruntergeladen werden.
Am vergangenen Donnerstag, den 15.03., reisten die Vorstände des Bergmannsvereins, Martin Wietzel und Peter Wegstroth sowie die Bürgermeister der Gemeinden Wieden und Utzenfeld, Annette Franz und Harald Lais, zum von der LEADER-Aktionsgruppe Südschwarzwald veranstalteten Regionalforum in Eisenbach.
Hierzu wurde neben Informationen zum aktuellen Stand der Projektförderung und verschiedenen Fördermöglichkeiten im Südschwarzwald auch ein Ausblick auf die nächsten Jahre gewährt.
Aktuell läuft im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit der Gemeinden Wieden und Utzenfeld das LEADER-Projekt "Konzeption Bergbau-Ausstellung Finstergrund".
Vorbereitung auf die neue Saison / Bergwerksführer gesucht
(19.02.2018)
In den vergangenen Wochen und Monaten hat das Team vom Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. einiges geleistet, um das Besucherbergwerk Finstergrund für die neue Besuchersaison 2018 vorzubereiten. Der Schwerpunkt der Instandhaltungsarbeiten im Stollen lag bei der Wartung der Schienenanlage sowie das reinigen und vergrößern der Wasserseige (Rinne zur Ableitung des Grubenwassers), das durch die teils heftigen Regenfälle der letzten Monate und des damit verbundenen starken Anstiegs des Grubenwassers im Stollen nötig wurde. Bis zur Saisoneröffnung am 01.05.18 gibt es für das Team Finstergrund aber noch einiges an Arbeit zu tun.
Obwohl der Bergmannsverein in den letzten Jahren viele neue Helfer gewinnen konnte, sucht er weiterhin Menschen aus der Region, die sich für den Bergbau und seine Geschichte interessieren und den Verein bei seiner Arbeit tatkräftig unterstützen möchten. Vor allem werden zusätzliche Bergwerksführer gesucht, die für eine Aufwandsentschädigung an den Wochenenden von Mai bis Oktober die Besucher aus nah und fern sicher und kompetent durch das Besucherbergwerk führen und somit einen wichtigen Beitrag leisten, das die Bergbaugeschichte des Oberen Wiesentals nicht vergessen wird.
Für nähere Informationen und Auskünfte können Sich Interessierte an info@finstergrund.de wenden.
Foto: Bild: Stefan Eiche
Bergmannsverein zu Gast beim Basler Barbaraschiessen 2017
(09.12.2017)
Die Hl. Baraba ist nicht nur Schutzpatronin der Bergmänner und Tunnelbauer, sondern auch von anderen Berufsgruppen, so z.B. auch von den Artilleristen. Deshalb findet in Basel unter Regie des Artillerievereins Basel-Stadt jedes Jahr am 04. Dezember (Barbaratag) ein sog. Barbaraschiessen statt, bei dem mit einem Artilleriegeschütz 7,5cm am Rheinufer St. Johannstor zu Ehren der Hl. Barbara 23 Schuss Salut geschossen wird.
Dieses Jahr wurde der Bergmannsverein Finstergrund eingeladen, diesem aussergewöhlichen Ereignis beizuwohnen und somit nahm eine Fahnenabordnung von 5 Vereinsmitglieder daran teil um den Bergbau zu vertreten. Nach einem Platzkonzert der Militärmusik Basel am St. Johannstor maschierte die Fahne des Artillerievereins, Fahnenabordnung des Bergmannsvereins, Militärmusik sowie geladene Gäste in Richtung des Rheinufers, wo bereits die Feldkanone mit Geschützmannschaft und Zuschauern warteten. Danach folgten mit beeindruckendem Krach die 23 Schuss Salut. Anschließend gab es noch Gruppenfotos vor dem Geschütz, bevor man sich ins Vereinslokal im St. Johannstor zurückzog, wo man in gemütlicher Runde zusammenstand und noch interessante Gespräche führte.
Der Bergmannsverein bedankt sich beim Artillerieverein Basel-Stadt für die Einladung zu diesem aussergewöhlichen Barbaragedenken.
Die Rolle des Bergbaus am Oberrhein soll auch durch das Besucherbergwerk in Wieden stärker gewürdigt werden.
WIEDEN. Der Bergmannsverein Finstergrund setzt sich dafür ein, dass im Oberen Wiesental und in der Oberrheinebene Bergbau-Kulturerbestätten erhalten und der Bevölkerung in ihrer Bedeutung näher gebracht werden. "Es liegt uns am Herzen, die historisch und industriegeschichtlich bedeutsamen Zeugnisse mehr ins Bewusstsein unserer Mitbürger zu heben und das Interesse für einen wichtigen Aspekt unserer Geschichte auch grenzüberschreitend zu erhöhen", erklären Martin Wietzel und Peter Wegstroth.
Seit dem 13. Jahrhundert ist der Bergbau in der Region zwischen Todtnau, dem Münstertal und dem Oberen Wiesental nachweisbar. Zuerst wurde vornehmlich Erz – Silber und Blei – abgebaut, später entwickelte sich die Grube Finstergrund zu einem der bedeutendsten Fluss- und Schwerspatwerke im Schwarzwald. Seit mehr als 40 Jahren kümmert sich der Bergmannsverein um den Erhalt der historischen Grube Finstergrund, in der seit 1982 ein Besucherbergwerk eingerichtet ist.
Der Bergmannsverein betreibt und unterhält das Besucherbergwerk mit mehreren tausend ehrenamtlichen Stunden und trägt so wesentlich zur Information über die bedeutsame montanhistorische Erinnerung der Region bei. Mit der Förderung von Erhalt und Ausbau der Grube Finstergrund ist der Bergmannsverein auch auf der trinationalen und europäischen Ebene aktiv. "Die Phase des Bergbaus im Schwarzwald und in der Oberrheinebene hat eine bedeutsame – auch internationale Dimension, die in der Bevölkerung noch nicht entsprechend gewürdigt wird. An der Verbesserung dieser Situation wollen wir mit befreundeten Einrichtungen arbeiten", erläutert Peter Wegstroth die Zielsetzung des Bergmannsvereins.
Der Bergmannsverein hat derzeit eine ganze Reihe von Projekten am Laufen. So wird im Bergwerk Finstergrund seit 2016 der Stollen 4 ertüchtigt. 2015 wurde festgestellt, dass der Wetterstrom, also die natürliche Frischluftversorgung des Stollens, durch verschüttete Rolllöcher (schachtartige Verbindungen) gestört ist. Mit dem Projekt Stollen 4 soll dieses Problem behoben werden. Nach dem ersten Spatenstich im August 2016 wurde das "Mundloch" zum Stollen 4 aufgebaggert. Heruntergebrochenes loses Material wurde entfernt. Der Stollenausbau wurde bislang auf 45 Meter Länge mit Türstöcken aus Stahl gesichert.
Neben den Silberbergwerken Grube Caroline in Sexau und Grube Erich in Waldkirch-Suggental nimmt Finstergrund am Interreg-V-Programm teil. Baden-Württemberg verfolgt bei diesem RegioMineralia-Projekt das Ziel, die Vernetzung der Besucherbergwerke voranzutreiben. Aus dieser Projektarbeit sollen auch ein historischer Atlas der metallgewinnenden Industrie und eine große Ausstellung entstehen. Zusammen mit der Geschäftsstelle Biosphärengebiet arbeitet der Bergmannsverein in Kooperation mit den Gemeinden Utzenfeld und Wieden an der Planung eines neu zu schaffenden Bergbaumuseums am Finstergrund.
Bei einem Bergbau-Workshop in Utzenfeld Ende November sprach Harald Lais von einer "Hochburg des Bergbaus im Oberen Wiesental", das es unbedingt zu erhalten und besser der Öffentlichkeit zu vermitteln ist. Wolfgang Werner vom Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau in Freiburg, verwies in seinem Vortrag an dem gleichen Workshop darauf hin, dass es im Gebiet zwischen Freiburg und dem Hochrhein – auch im Oberen Wiesental – weitere Mineral-Lagerstätten gibt, die in der Zukunft durchaus für eine industrielle Verwertung in Frage kommen können.
Am Freitag, den 24.11.17 fand der vom Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. zum erstem mal veranstalteter Utzenfeld-Wiedener Bergbau Workshop statt. Zusammen mit den Referenten konnten an diesem Tag an die 70 Interessierte Personen im Gasthaus Eiche in Utzenfeld begrüßt werden. Der voll besetzte Saal zeugte von regem Interesse rund um den Bergbau. Martin Wietzel vom Vorstandsteam begrüßte alle Anwesenden, darunter die beiden Bürgermeister der Gemeinden Utzenfeld und Wieden, Harald Lais und Annette Franz sowie Vertreter der jeweiligen Gemeinderäte. Als Vertreterin des Landkreises war Fr. Siebert (Tourismusbeauftragte des LK Lörrach) anwesend, von diversen anderen Besucherbergwerken aus dem Schwarzwald sowie aus der Schweiz waren ebenfalls einige Vertreter anwesend. Sogar aus Berlin und aus dem Saarland fanden Interessierte den Weg nach Utzenfeld. Nach einer kurzen Ansprache von Bürgermeister Harald Lais startete auch schon der erste Vortrag von Dr. Wolfgang Werner (LGRB Freiburg) mit dem Thema "Lagerstätten und Bergbau im Gebiet zwischen Freiburg und dem Hochrhein". Nach diesem interessanten Einstieg ging es anschließend weiter mit Bernhard Häck (Bayrischen Landesamt für Denkmalpflege München), der kurzweilig und humorvoll zum Thema "Bergbaufolgelandschaften in Süddeutschland als Bestandteil unserer Kulturlandschaft" referierte. Nach dem Mittagessen ging es mit den Vorträgen von Andreas Böhm (Grube Finstergrund, Wieden, Thema "Die Linglelöcher im Ehrenstätter Grund"), Berthold Fuchs (Grube Erich, Suggental, Thema "Der Suggentäler Bergbau") und Martin Jägle mit dem Thema "Geschichte der Carolinengrube" weiter. Schließlich folgte eine kurze Kaffeepause, nach der Martin Wietzel und Peter Wegstroth als Gastgeber Informationen zur Gegenwart und Zukunft auf dem Finstergrund vermittelten. Zuletzt folgte der Vortrag von Dr. Andreas Hassis-Berner (Landesamt für Denkmalpflege Ba-Wü), in dem über aktuelles zur Montanarcheologie in Baden-Württemberg berichtet wurde. Am späteren Abend folge noch eine kurze Befahrung der Grube Finstergrund, danach ein gemütliches Beisammensein im Bergwerkstüble mit Bewirtung durch Pächter Dominik und Team. Am Samstag Vormittag wurde für ca. 20 Interessierte nochmal eine dreistündige ausführliche Befahrung angeboten, die dankend angenommen wurde. Am Samstag Abend konnten zur tradionellen Barbarafeier in Wieden auch einige Teilnehmer des Workshops begrüßt werden.
Alles in allem war dies ein höchst erfolgreiches und spannendes Wochenende für den Bergmannsverein.
Ganz im Zeichen ihrer Schutzpatronin Barbara feierte der Bergmannsverein Finstergrund Wieden am Wochenende den Gedenktag zu ihren Ehren. Aus ganz Deutschland erschienen Vereine und Bergleute, um an dem Fest teilzunehmen.
Entsprechend der Größe des Einzugsgebiets war die Gemeindehalle in Wieden gut gefüllt am Samstagabend. Clemens Jäger, einer der drei Vorstände des Bergmannvereins, moderierte mit Schwung den ersten Teil des Abends; der Männergesangverein Wieden glänzte, als er wie gewohnt stimmgewaltig mehrere Stücke zum Besten gab. Neben "Die Nacht ist in den Bergen gestiegen" und "Rauschende Quellen" brillierten die Musiker mit einer sehr gefühlvoll dargebotenen Version vom "Bajazzo". In voller Kluft beeindruckte im Anschluss die Bergmannskapelle Wieden mit mehr als 30 Musikern. Bei "Glück auf, der Steiger kommt" wurde einheimischer Obstler an alle Gäste in der Halle verteilt.
Zwischen den Darbietungen vermittelte Clemens Jäger immer wieder viele Informationen über die Aktivitäten des Bergmannsvereins. So haben die Mitglieder dieses Jahr insgesamt 6950 Arbeitsstunden in das Besucherbergwerk Finstergrund investiert. Exakt 8125 Besucher konnten bei einer Führung begrüßt werden, was den Verein mit Stolz erfüllt. Geöffnet war der Besucherstollen an der Straße nach Utzenfeld an 117 Tagen. Derzeit seien 16 aktive Bergwerksführer im ständigen Wechsel im Einsatz. Großes Lob gab es auch von Wiedens Bürgermeisterin Annette Franz an die vielen Helfer und Handwerker, die mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz für den Unterhalt des Besucherbergwerks sorgten. Der ebenfalls anwesende Landesverbandsvorsitzende der Bergmänner, Christian Proß, zeigte sich sichtlich beeindruckt vom Zusammenhalt und dem Engagement der Vereinsmitglieder, aber auch der Bevölkerung und den umliegenden Baufirmen. "So etwas ist nicht alltäglich und trägt im besonderen Maße zum Erfolg des Bergwerks bei", sagte Proß bei seiner Ansprache. Der Betrieb des Bergwerks wurde Anfang der 1970er Jahre stillgelegt, weil sich die Preise für Flussspat und Schwerspat nicht mehr auf dem Weltmarkt behaupten konnten. Mit dem rot beleuchteten Bergmannstanz erreichte die Veranstaltung am Samstagabend dann ihren Höhepunkt. Später wurde die "Steiger- und Hauer-Bar" besucht.
Während die Feuerwehr Wieden mit einem Einsatz von 25 Mann und Frau gut organisiert die Bewirtung der Gäste sicherte, konnten bei bester Stimmung die Wiedener mit ihren Gästen bis in die Nacht hinein feiern. Ganz offenbar meint es die Schutzpatronin Barbara gut mit dem Bergmannsverein Wieden und seinem großen Freundeskreis.
Am Samstag, den 04.11.17 traf eine Studentengruppe des Kurses "Georessourcen" (Universität Freiburg, Institut für Geowissenschaften, Institut für Mineralogie und Petrologie) unter Leitung ihres Professors David Dolejs auf dem Finstergrund ein, um die Fluss- und Schwerspat-Lagerstätte des Finstergrund-Ganges kennenzulernen. Nach geologischen Erläuterungen zum Revier Wieden, der Entstehung der Gänge und die Verwendung der Industrieminerale Flourit und Baryt durch unser Mitglied Dr. Wolfgang Werner befuhren die 20 Teilnehmer die untertägigen Aufschlüsse. Weitere Exkursionen im Finstergrund, möglicherweise auch Bachelor- oder Masterarbeiten sollen die nächsten Jahre folgen.
Der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. unterstreicht damit die Absicht, das Besucherbergwerk nicht nur für allgemeine Besucher zugänglich zu machen, sondern auch für Bildungs- und Forschungszwecke zur Verfügung zu stellen.
Foto: Bild: Peter Wegstroth
Bergmannsverein nimmt an den 40. Mineralien- und Fossilientage teil
(24.10.2017)
Am 14. und 15. Oktober fanden in der Messehalle Freiburg die 40. Internationalen Mineralien- und Fossilientage des VFMG (Vereinigung der Freunde der Mineralogie und Geologie) Bezirksgruppe Freiburg e.V. statt, wozu der Bergmannsverein Finstergrund e.V. eingeladen wurde, das Besucherbergwerk Finstergrund mit einem Infostand zu vertreten.
Und so nahmen sich insgesamt 4 Vereinsmitglieder Zeit, diese 2 Tage den Besuchern Rede und Antwort zu stehen und Werbung für unseren Verein und für das Besucherbergwerk zu machen.
Der Bergmannsverein Finstergrund bedankt bei der VFMG, besonders bei Dr. Michael Hauck und freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit. Die VFMG war dieses Jahr auch schon zu Gast im Finstergrund, wo bereits Grundsteine für die Zusammenarbeit gelegt wurden.
Die nächsten Internationale Mineralien- und Fossilientage in Freiburg finden am 03./04. November 2018 statt. Mehr dazu im unten gezeigten Link des VFMG.
Besucherbergwerk dieses Jahr geöffnet bis 05.11.17
Aufgrund der hohen Resonanz und des diesjährigen zusätzlichen Feiertages in den Herbstferien am 31.10. bleibt das Besucherbergwerk an den Feiertagen 31.10. und 01.11. sowie am ersten Novemberwochenende 04.11. und 05.11. geöffnet, es finden jeweils um 10, 12, 14 und 16 Uhr Führungen statt. Nach dem 05.11. endet die reguläre Besuchersaison 2017, Sonderführungen sind aber auf Nachfrage weiterhin möglich.
Foto: Besucherbergwerk dieses Jahr geöffnet bis 05.11.17
Bergbaumaterial von der RAG im Finstergrund eingetroffen
(22.09.2017)
Zur Aufrechterhaltung, weiteren Ausbau und Sicherung des Besucherbetriebes im Finstergrund Stollen 5 wurde, wie schon im Jahr 2015, Bergbaumaterial der RAG Aktiengesellschaft (ehemals Ruhrkohle AG) von der Zeche Auguste Viktoria in Marl geordert. So wurde am 06. und 07. September jeweils eine LKW Ladung Bergbaumaterial im Finstergrund angeliefert.
Die RAG überlies dem Bergmannsverein einige Tonnen Stahl in Form von Ausbau-Profilen, welche für die Wettersicherungsmaßnahme beim Stollen 4 des Finstergrundganges benötigt werden. Die Stahlausbau-Profile waren in der Lehrwerkstatt des Bergwerkes Auguste Victoria aufgebaut. Damit die Ausbaue in den Schwarzwald transportiert werden konnten, waren einige Mitglieder des Bergmannsvereins in Marl auf der Zeche und haben den Ausbau vor dem Transport demontiert.
Weiter wurde rollendes Material wie z. Beispiel Schienenfahrräder, Platten-, Personen- und Schotterwagen für die Grubenbahn mitgebracht. Lediglich der Transport musste gestemmt werden.
Vieles weiteres wertvolles Material wie Bergbauwerkzeuge, Bohrhämmer, Kabel und Grubenleuchten waren beim Transport mit dabei.
Am 18.12.2015 endete der Betrieb der Zeche Auguste Victoria in Marl. Danach wurde das Bergwerk rückgebaut. Bergbaumaterial wurde dabei teilweise aus einer Tiefe von 1.296 Metern nach über Tage verbracht.
Der Betrieb der letzten beiden verbliebenen deutschen Steinkohlezechen „Ibbenbüren“ und „Prosper Haniel“ endet im Dezember 2018.
Der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V. freut sich über diese wertvollen Bergbauausrüstungen, welche sehr gut für die laufenden und anstehenden Projekte eingesetzt werden können und dankt der RAG Aktiengesellschaft.
Foto: Das Bergbaumaterial nach dem Abladen
Landrätin zu Gast im Besucherbergwerk Finstergrund
(06.09.2017)
Der Bergmansverein Finstergrund Wieden e.V. konnte vor kurzem die Landrätin des Landkreises Lörrach, Marion Dammann im Besucherbergwerk Finstergrund begrüßen. Begleitet wurde die Landrätin von der Tourismusbeauftragte des Landkreises Lörrach, Madeline Siebert. Seitens des Bergmannsvereins wurden die Gäste von den drei Vorständen Martin Wietzel, Peter Wegstroht und Clemens Jäger, sowie Kassierer Bernhard Thoma und Beisitzer Dr. Wolfgang Werner vom Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau aus Freiburg in Empfang genommen. Ebenfalls anwesend waren die Bürgermeisterin der Gemeinde Wieden, Annette Franz sowie Bürgermeister von Utzenfeld, Harald Lais, der diesen Besuch arrangiert hatte.
Nach der Begrüßung vor dem Tor des Besucherbergwerks hielt Martin Wietzel vom Vorstandsteam im Vereinseigenen Bergwerkstüble einen kurzen Vortrag über die Geschichte des Bergbaus in der Region und die des Bergmannsvereins von den Anfängen bis heute inklusive der aktuell laufenden und geplanten Projekte des Vereins. Landrätin Dammann zeigte sich besonders über die seit Bestehen des Vereins geleisteten 180.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden sowie die ca. 385.000 Besucher des Bergwerkes beeindruckt. Alleine für das Jahr 2016 wurden 8.218 ehrenamtliche Stunden geleistet. Das Besucherbergwerk Finstergrund ist seit Bestehen das einzige im Landkreis Lörrach. Danach wurde mit der Grubenbahn in das Besucherbergwerk eingefahren, in der sich Fr. Dammann und Fr. Siebert einen Eindruck vom Besucherstollen machten konnten. Das Team vom Bergmannsverein erklärte die Historie des Bergwerks und seiner Bedeutung für die Region, die ausgestellten Bergbaugeräte sowie geologische Besonderheiten im Stollen. Auch im Stollen wurde die Wichtigkeit des Besucherbergwerks für den Tourismus und für Fachgruppen wie z.B. Studenten betont. Nachdem wieder über Tage ausgefahren wurde, konnte die Landrätin mit Josef Lais, Paul Behringer und Rudolf Anderka drei ehemalige Bergleute der Grube Finstergrund kennenlernen, die noch immer für den Verein aktiv sind –eine weitere Besonderheit des Bergmannsvereins. Zum Ende des Besuchs saß man Zusammen an einem Tisch, um das aktuell größte Projekt des Vereins, das Bergbaumuseum, zu erläutern und mögliche Fördermittel dafür auszuloten.
Landrätin Dammann dankte zum Schluss dem Verein für den informativen Nachmittag und für die Arbeit, die der Verein leistet. Sie sagte in diesem Zusammenhang die Unterstützung des Landkreises bei der Suche nach möglichen Fördermittel zu. Auch Martin Wietzel dankte im Namen des Bergmannsvereins für die Zeit der Landrätin und wünschte einen guten Nachhauseweg.
Foto: Foto: W. Werner
Schatz im Finstergrund (Pressebericht Badische Zeitung)
(05.09.2017)
Kinderferienprogramm im Besucherbergwerk in Wieden.
WIEDEN (pbe). Die Aufregung stand den zwei Dutzend Besuchern, die am Mittwoch am Besucherbergwerk Finstergrund standen, deutlich ins Gesicht geschrieben. Angesagt war im Rahmen des Kinderferienprogramms eine viel versprechende Schatzsuche tief im Innern der Erde. Begleitet wurden sie von ihren Eltern oder Großeltern.
Schon der Blick von außen auf den Stollen, in dessen Dunkel sich die Spur der Bahn zu verlieren schien, zeigte, hier gibt es etwas zu entdecken. Vor dem Abenteuer jedoch mussten sich alle Besucher erst einen Sicherheitshelm überziehen. Bevor es nun mit der Grubenbahn – unter der erfahrenen Führung von Karl Josef Straub – losging, gab es noch einige wichtige Hinweise und Verhaltensregeln auf den Weg. Schließlich ist ein Besucherbergwerk, trotz der sehr strengen Sicherheitsvorkehrungen, keine Spielwiese. Erfahren durften die Teilnehmer hingegen viel Wissenswertes über den Bergbau in Wieden und dessen Jahrhunderte lange Bedeutung. Bereits im 13. Jahrhundert hat man dort nach Blei und Silber gegraben. Das mühsam gewonnene Silber, so erfuhren die Besucher von Karl Josef Straub, wurde im Mittelalter hauptsächlich zum Prägen von Münzen verwendet. Zu den ersten in der Stadt Freiburg hergestellten Münzen zählte der so genannte Rappen, auch unter dem Namen "Lindwurm" oder "Zipfelfennig" bekannt wurde. Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde im Bergwerk Finstergrund Flussspat und Schwerspat abgebaut. Das Bergwerk wurde Mitte der 70er Jahre stillgelegt, weil es auf dem Weltmarkt billigere Rohstoffe gab.
Zur Erinnerung an die erfolgreiche Schatzsuche unter Tage erhielten die jungen Teilnehmer am Ende der Tour funkelnde Mineralsteine aus dem Besucherbergwerk.
Am vergangenen Samstag konnte beim Besucherbergwerk Finstergrund erstmalig der Bergmännische Zapfenstreich durchgeführt werden. In der gemeinsamen Veranstaltung von Bergmannskapelle Wieden, Bergmannsverein Finstergrund Wieden und Tourismusverein Wieden wurde den Besuchern ein einmahliges und sehr stimmungsvolles Event geboten.
Der große Zapfenstreich, der ursprünglich ein rein militärisches Zeremioniell ist und nur zu besonderen Anlässen gespielt wird, war Josef Lais gewidmet, Ehrenvorstand in der Bergmannskapelle und Ehrenmitglied im Bergmannsverein.
Um 17 Uhr starteten Führungen mit historischem Karbidgeleucht im dunklen Besucherstollen durch das Team Finstergrund, ab 20 Uhr spielte die Bergmannskapelle zum Platzkonzert auf. Der Busshuttle brachte die Besucher kontinuierlich vom Parkpatz zum Bergwerk, wo diese gemütlich Platz nehmen und die Musik sowie die Landschaft und stimmungsvolle Atmophäre genießen konnten. Der Tourismusverein und das Team vom Bergwerkstüble bewirtete die Gäste vorzüglich. Nach Einbruch der Dunkelheit ab 21:15 Uhr startete das Zeremoniell des Zapfenstreichs, indem die Bergmannskapelle im Fackelschein aus dem Wald zu den Besucher marschierte.
Nach dem sehr beeindruckenden Zapfenstreich öffnete die Hauer- und Steigerbar des Bergmannsvereins direkt vor dem Stollenmundloch. Trotz Abendlicher Frische blieben noch viele Besucher bis tief in die Nacht beim Bergwerk.
Die Veranstalter bedanken Sich bei:
> Freiwilligen Feuerwehr Wieden für den Parkdienst
> Firma Sutter Reisen und Martin Walleser für den Shuttledienst
Ein Bergbaumuseum beim Besucherbergwerk Finstergrund: Der Bergmannsverein Wieden hofft, dieses Ziel bis in zwei Jahren erreichen zu können. Der erste Schritt ist bereits erfolgt: Mit Unterstützung der „Leader“-Aktionsgruppe Südschwarzwald wird derzeit die Konzeption für das Museum erstellt.
Von Peter Schwendele
Wieden. „Konzeption Bergbau-Ausstellung Finstergrund“ heißt die offizielle Bezeichnung des Papiers, das momentan erarbeitet wird, und das – so hofft es zumindest der Bergmannsverein – in den nächsten Monaten vorliegen wird. Ausgehend von der Tatsache, dass der im 13. Jahrhundert begonnene Bergbau im Wiedener Tal eine lange Tradition hat, soll es darum gehen, ein Bergbaumuseum in Form eines „Stollenlabyrinths“ zu errichten. „Dabei soll ein attraktives Museum geschaffen werden, das sich durch hohe Qualität von anderen abhebt. Die Ausstellung soll innovativ aufgebaut sein. Ziel ist es, das touristische Angebot (wetterunabhängig) auszubauen und eine Bildungs-/Ausflugsmöglichkeit für Schulen zu schaffen“, heißt es auf der Homepage der „Leader“-Aktionsgruppe.
„Wir wollen mehr als eine klassische Ausstellung“, sagt auch Clemens Jäger vom Vorstand des Bergmannsvereins. Es gehe nicht nur darum, Vitrinen aufzustellen, sondern ein Multimediaangebot zu schaffen, das sich mit der regionalen Bergbaugeschichte befasst. Wichtig sei dem Verein die Ergänzung zum bestehenden Angebot, der Bezug zum Besucherstollen.
Bereits jetzt gelte es, sich in Zusammenarbeit mit den beiden Gemeinden Wieden und Utzenfeld Gedanken über die nächsten Förderschritte zu machen, damit das Vorhaben in absehbarer Zeit umgesetzt werden kann. „Wir wollen das nicht fünf oder zehn Jahre rausschieben“, so Jäger.
Realisiert werden soll das Museum im Obergeschoss des Besuchergebäudes, wo seit 2002, als ein Neubau erstellt wurde, ungenutzter Raum zur Verfügung steht. Möglicherweise wird der Dachbereich für das Museum auch vergrößert werden, zumal bei einer Nutzung von „Leader“-Mitteln ein derzeit nicht vorhandener barrierefreier Zugang geschaffen werden muss. „Unser Wunsch wäre, dass der Raum noch etwas größer wird“, sagt Clemens Jäger. Für den Verein, der immer noch mit dem Abzahlen von Schulden für das Gebäude beschäftigt ist, stehe es jedenfalls außer Frage, dass es sinnvoll ist, das Gebäude so bald wie möglich komplett zu nutzen.
Im Erdgeschoss des Besuchergebäudes befinden sich Gastronomieräume, die seit dieser Saison erstmals an einen externen Anbieter verpachtet sind. Laut Jäger wird das Angebot sehr gut angenommen und soll zeitlich bei entsprechend positivem Saisonverlauf im kommenden Jahr ausgeweitet werden.
Grundsätzlich herrscht Aufbruchstimmung beim Bergmannsverein, der sich vor nicht allzu langer Zeit einem Generationenwechsel unterzogen hat. So wurden in jüngster Zeit beispielsweise die Gänge des Besucherbergwerks interaktiv ausgestattet und optisch auf Vordermann gebracht. „Wer vor einigen Jahren hier war und denkt, er kennt alles schon, wird eine Überraschung erleben, denn es gibt viel Neues zu erleben“, meint Clemens Jäger.
Dokumentiert ist dies alles auch auf der Homepage des Vereins (www.finstergrund.de), die in den letzten Monaten in Kooperation mit dem Förderverein regionale Entwicklung aus Potsdam überarbeitet und modernisiert worden ist. Die Überarbeitung wurde im Rahmen der Initiative „Baden-Württemberg Vernetzt“ gefördert und im Förderverein durch ein Azubiprojekt betreut.
UTZENFELD/WIEDEN (pbe). In seiner Bilanz, die sich durchaus sehen lassen kann, stellte Martin Wietzel vom Vorstands-Team des Wiedener Bergmannsvereins im Gasthaus "Eiche" in Utzenfeld bei der Jahresversammlung die umfangreichen Aktivitäten im abgelaufenen Jahr vor. Rechnet man sämtliche Einsatzstunden zusammen, die im Jahr 2016 freiwillig und ehrenamtlich geleistet wurden, kommt man auf eine stolze Stundenzahl von 8218. Würde jede dieser Arbeitsstunden mit fünf Euro vergütet, so rechnete Martin Wietzel aus, ergäbe dies nahezu 29 000 Euro.
Allein für die von Mai bis November 2016 durchgeführten Führungen waren die Freunde und Helfer des beliebten Besucherbergwerkes 2500 Stunden im Einsatz. Wie dem Bericht von Schriftführerin Rita Vollmer zu entnehmen war, fanden in der zurückliegenden Saison 75 offizielle Führungen sowie mehrere Sonderführungen statt. Im Jahr 2016 zählte das Bergwerk Finstergrund 7500 Besucher. Einen wahren Besucheransturm indes verzeichnete das Bergwerk am Pfingstmontag, 16. Mai, als 257 Personen mit der Grubenbahn in die im Winterhalbjahr zum Teil frisch aufgemöbelten und hergerichteten Stollenschächte einfuhren. Schließlich will man den Besuchern bei diesen Führungen ein möglichst realistisches Bild über die Arbeiten unter Tage, wie sie in den vergangenen Zeiten üblich waren, vermitteln.
Ebenso bietet ein solcher Besuch im Bergwerk Finstergrund interessante Erkenntnisse über die geologische Entwicklung unserer Erde. So wurde neben der Geobeleuchtung auch die Grubenbeleuchtung erneuert.
Außerdem fand im vergangenen Jahr eine Totalreinigung des Spat-Ganges statt. Ferner, so berichtete Wietzel, wurde ein alter Kompressor für Vorführungen von Grund auf überholt und technisch wieder in Stand gesetzt. Gebaut hat man auch einen neuen Mannschaftswagen sowie neue Wände für den Kompressorschuppen. Um die Wartezeiten und den Aufenthalt vor und um das Gästehaus möglichst angenehm und bequem zu machen, wurden eine neue Biergartenbestuhlung und neue Sonnenschirme angeschafft. Besonders wichtig für den Bergmannsverein war nach Aussage von Martin Wietzel die im vergangenen Jahr mit Wieden und Utzenfeld, auf deren Gemarkung sich das Besucherbergwerk befindet, beschlossene Verlängerung der Pachtlaufzeit um weitere 50 Jahre.
Ausblick auf 2017: Optimiert werden soll die Beleuchtung, vorgesehen sind weitere Materialbeschaffungen, Sicherungsmaßnahmen am Grubeneingang. Für das Leader-Projekt "Konzeption Bergbau-Ausstellung" liegt schon ein Bewilligungsbescheid des Regierungspräsidiums vor.
Wahlen und Ehrungen: Beisitzer bleiben Wolfgang Werner, Josef Lais und Philipp Behringer. Neue Beisitzer sind Berthold Fuchs und Andreas Böhm. Zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden Paul Behringer (Vorsitzender 2006-2010), Waltraud Brenzinger, Jörg Gasmann, Josef Lais (Vorsitzender 2010-2016), Horst Lehmann, Karl Josef Straub, sowie Bernhard Thoma, Mann der ersten Stunde und langjähriger Kassierer. Über 20 neue Mitglieder gab’s 2016.
Foto: Von Links nach Rechts: Paul Behringer, Horst Lehmann, Waltraud Brenzinger, Bernhard Thoma, Karl-Josef Straub, Josef Lais, Vorstandsteam Clemens Jäger, Peter Wegstroth, Martin Wietzel
Bergleute halten zusammen
WIEDEN. Obwohl der Gedenktag an die Heilige Barbara, Fürsprecherin und Schutzpatronin der Bergleute, erst am 4. Dezember ansteht, findet die Barbarafeier in Wieden meist schon einige Tage früher statt. In diesem Jahr feierte man sowohl das kirchliche als auch das weltliche Fest bereits am Samstag.
Vielerorts wird Anfang Dezember der Schutzheiligen gedacht. So beispielsweise auch in Buggingen, wo die Bergmänner vom Patenverein der Wiedener Bergmannsfreunde demnächst ebenfalls ihr Barbarafest feiern werden.
Die Mitglieder und Freunde beider Vereine kennen sich schon seit langem und feiern auch gemeinsam. In einem gut besuchten Festgottesdienst in der Allerheiligenkirche gedachte man der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder des Bergmannsvereins. Ansprechend musikalisch umrahmt wurde die kirchliche Feier vom Männergesangverein Wieden unter der erprobten Leitung ihres Dirigenten Norbert Asal.
Die Sangesfreunde waren es auch, die mit frischen und aufmunternden Melodien wie dem beschwingt dargebrachten Siloballen-Blues für Schwung und unterhaltsame Abwechslung unter den Gästen sorgten. Musikalisch ebenfalls locker in Fahrt gebracht wurden die Besucher von Hubert Behringer und seiner feschen Bergmannskapelle. Für Begeisterung sorgte an diesem Abend auch der traditionelle und von Vielen bestaunte Tanz der Bergknappen. Dass diese Traditionen in Wieden nach wie vor hochgehalten werden, liegt an der Geschichte des Dorfes, die sehr eng mit dem Bergbau verwoben ist – über Jahrhunderte lebten die Einwohner unterhalb des Belchens überwiegend vom Bergbau.
Die Erinnerung daran lebendig zu halten, ist nach den Worten von Bürgermeisterin Annette Franz eine Leistung, die Dank und Anerkennung verdiene. Dies gilt ebenfalls für das vom Bergmannsverein Wieden betreute Besucherbergwerk. Und auch das Gedenken an die Schutzpatronin gehört zum festen Bestandteil der dörflichen Traditionen.
Als treue Gäste begrüßt wurden neben Christian Proß, Vorsitzender der Stollengemeinschaft Neubulach und Landesvorsitzender der baden-württembergischen Bergmannsvereine, die Abordnungen vom Patenverein in Buggingen sowie mehrere Bergmannsfreunde aus dem Münstertal. Erstmals zu Gast bei der Barbarafeier in Wieden waren in diesem Jahr zwei Vertreter aus den neuen Bundesländern. Frank Schmieder und Jürgen Schmelzer vom Besucherbergwerk Aurora-Erbstollen aus Sachsen hatten den weitesten Weg vom Erzgebirge bis in den Schwarzwald auf sich genommen.
Aus dem Suggental waren Dietmar und Thorsten Hermann in ihrer mittelalterlichen Knappentracht erschienen. Der besondere Dank von Annette Franz galt dem Führungs-Trio mit Martin Wietzel, Peter Wegstroht und Clemens Jäger an der Spitze. Sie haben in der Saison 2016, wie die Rückblicke an diesem Abend zeigten, zusammen mit zahlreichen Helfern eine ganze Menge geleistet. Neu sind die Beleuchtungseinrichtung mit LED-Strahlern, ein Mannschaftswagen und ein Kompressor für Bohrhammer-Vorführungen.
Von umfangreichen Arbeiten für die erforderliche Frischluftwetterung in Stollen 4 berichtete Martin Wietzel. Ein Dankeschön richtete der Vorsitzende des Bergmannsvereins an die Bürgermeister von Wieden und Utzenfeld, Annette Franz und Harald Lais, die mit ihrer Einwilligung für eine Pachtverlängerung um 50 Jahre eine verlässliche Zukunft möglich machen.
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Verabschiedung Josef Lais
Verabschiedung Josef Lais als 1. Vorstand des Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V.
Am 28.10. fand im Wirtschaftsgebäude des Besucherbergwerk Finstergrund in Wieden, im Rahmen einer Mitgliederversammlung, die offizielle Verabschiedung von Josef "Sepp" Lais als 1. Vorsitzender statt, der bis März 2016 sechs Jahre den Bergmannsverein leitete. Lais, der bei der Generalversammlung im März nicht wieder als 1. Vorsitzender kandidierte, wurde vom Vorstandsteam Martin Wietzel, Peter Wegstroth und Clemens Jäger abgelöst.
Lais ist nun Beisitzer und macht nach wie vor Führungen mit Gästen durch den Besucherstollen, in dem er einst selbst arbeitete. Nachdem Martin Wietzel vom Vorstandsteam die 6 Jahre unter Lais Revue passieren ließ und die in dieser Zeit erarbeiteten Fortschritte beim Besucherbergwerk aufzählte, überreichten die 3 Vorstände Lais als Dankeschön eine aus Holz geschnitzte Statue der hl. Barbara (Schutzpatronin der Bergleute) sowie einen Blumenstrauß an seine Ehefrau Agnes. Außerdem überreichten Christian Proß (Landesverband Baden-Württemberg) und Gerhard Martin (Patenverein aus Buggingen) Lais ein Präsident für seine geleistete Arbeit.
Anschließend wurden bei der Versammlung noch einige organisatorische Themen sowie Vereinstermine angesprochen, bevor die Versammlung mit gemütlichem Beisammensein der Mitglieder endete.
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Rettungsübung im Finstergrund
Rettungsübung der Bergwacht Schwarzwald Ortsgruppe Wieden am 19.05.2016 im Besucherbergwerk „Finstergrund“ in Wieden Am Donnerstag, den 19.05.2016 gegen 18 Uhr fand im Besucherbergwerk „Finstergrund“ in Wieden wieder eine der regelmäßigen Rettungsübungen statt. Angenommen wurden 2 „verletzte“ Personen im Besucherstollen.
In beiden Fällen wurde die Rettung durch enge Verhältnisse erschwert, eine „verletzte“ Person musste zudem aufwändig mit Sicherung über eine Treppe abtransportiert werden. Zusätzlich wurde für die ersten 20 Minuten der Übung ein Stromausfall im Stollen simuliert, so dass die Rettungskräfte komplett im dunklen Stollen arbeiten mussten, was die Rettung ebenfalls erschwerte. Die beiden simulierten „Verletzten“ wurden professionell geschminkt, so dass ein sehr realistischer Ablauf möglich war.
Beide Personen konnten aufgrund ihrer simulierten Verletzungen den Stollen nicht aus eigener Kraft verlassen und mussten somit bis ans Tageslicht transportiert werden. Dort erfolgte die simulierte medizinische Weiterbehandlung der „Patienten“. Die Übung wurde von der Bergwacht Ortsgruppe Wieden, sowie einer Gruppe von Notfallsanitäter in Ausbildung von verschiedenen Rettungsorganisationen durchgeführt und nach ca. 1,5 Stunden erfolgreich abgeschlossen.
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Kohlenmeiler wird wieder in Glut gesetzt
Am 15.Mai 2016 wird der Kohlenmeiler um 11 Uhr wieder in Glut gesetzt von Lukas Sprich uns seinem Team, beim Bergwerk Finstergrund. Am 26.Mai wird der Meiler auseinander genommen. Der Verkauf der Holzkohle beginnt am 28.Mai ab 14.00 Uhr
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"Besucherbergwerk Finstergrund" wieder geöffnet"
Das Besucherbergwerk Finstergrund in Wieden hat ab dem 30.04. wieder regulär geöffnet und bietet bis Ende Oktober den Besuchern ein beeindruckendes Erlebnis unter Tage. Auch für die Saison 2016 wurde durch das Team des Bergmannverein Finstergrund Wieden e.V. in den letzten Monaten einiges an Arbeit im Besucherstollen investiert, um unseren Besuchern neue spannende Einblicke in die Arbeit der Kumpel zu ermöglichen.
Ein Highlight für diese Saison dürften die aufwendig gereinigten Wände des Stollens sein, so dass die Besucher nun noch mehr die faszinierenden Kristalle und Mineralien in verschiedenen Farben bestaunen können. Das Besucherbergwerk Finstergrund hat ab dem 30.04. bis zum 30.10. jeden Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet, zusätzlich in dem Monaten Juli, August und September auch Mittwochs. Sonderführungen außerhalb der normalen Öffnungszeiten sind auf Anfrage möglich.
Am 18.03.16 fand die 41. Generalversammlung des Bergmannverein Finstergrund Wieden e.V. statt. Dazu begrüßte der 1. Vorsitzende Josef Lais alle Anwesenden, Ehrenmitglieder, die Bürgermeister der Gemeinden Wieden und Utzenfeld Annette Franz und Harald Lais, sowie die Presse.
In seinem Bericht nannte Josef Lais die Saison 2015 im Besucherbergwerk zufriedenstellend, es wurden ausser den regulären Führungen zusätzlich 33 Sonderführungen durchgeführt. Höhepunkt 2015 war der europäische Wettbewerb "Entente Florale Europe", an dem die Gemeinde Wieden erfolgreich teilnahm und an dem das Besucherbergwerk Finstergrund einen sehr guten Eindruck bei der Jury hinterließ.
Schriftführerin Rita Vollmer berichtete von den sonstigen Tätigkeiten des Vereins 2015, wobei auch das 40 jährige Jubiläum des Vereins im Rahmen der traditionellen Barbarafeier ein weiterer Höhepunkt war. Kassierer Bernhard Thoma konnte eine solide Kasse melden und wurde durch Kassenprüfer Patrick Lehmann und Harald Lais bestätigt.
Vor den anstehenden Wahlen gab der stellvertretende Vorsitzende Martin Wietzel einen beeindruckenden Vortrag über das im Verein geleistete in den letzten sechs Jahren unter dem Vorsitz von Josef Lais. Dazu gehört u.a. Die bewältigung des Besucherbetriebes, die deutliche Reduzierung der Schuldenlast des Wirtschaftsgebäudes, verschiedene Bauprojekte im und außerhalb des Stollens sowie die Restauration der Akku-Lok (670 Stunden) durch Martin Wietzel, Peter Wegstroth und Bernhard Thoma. Insgesamt wurde 2015 etwa 4.500 Stunden im Stollen gearbeitet.
Einen Dank ging auch an Ehefrau Agnes.Josef Lais bedankte sich bei allen Vorstandskollegen und überreichte Martin Wietzel, Rita Vollmer und Bernhard Thoma ein Präsent. Anschließend wurde eine Änderung der Vereinssatzung beschlossen, um die anstehenden Wahlen durchführen zu können. Josef Lais stand nicht mehr als 1. Vorstand zur Verfügung, an seiner Stelle wurden Martin Wietzel, Peter Wegstroth und Clemens Jäger als die 3 neuen 1. Vorstände (Vorstandsteam) gewählt. Als neue Beisitzer wurden Josef Lais, Dr. Wolfgang Werner sowie Jörg Fridl in die Vorstandschaft gewählt.
Nach Gruß und Dankesworten der Gemeinden Wieden und Utzenfeld sowie ein Ausblick auf Termine und Projekte 2016 (u.a. Das Bergbaumuseum beim Besucherbergwerk) wurde die Generalversammlung geschlossen.
Saison 2015 im Besucherbergwerk Finstergrund beendet / Traditionelle Barbarafeier in Wieden
Seit dem 04.11. Ist die reguläre Saison für das Jahr 2015 im Besucherbergwerk Finstergrund in Wieden nach 6 Monaten erfolgreich beendet. Sonderführungen sind auf Voranmeldung natürlich weiterhin möglich. Der Bergmannsverein "Finstergrund" Wieden e.V. möchte sich aus diesem Anlass bei allen Mitglieder und Helfern bedanken, die auch dieses Jahr wieder im Stollen, im Bergwerkstüble und auch im Hintergrund kräftig mitgeholfen haben um das Besucherbergwerk am laufen zu halten.
Der Dank geht natürlich auch an unsere Besucher sowie an die Firmen, die uns dieses Jahr auf verschiedene Weise unterstützt haben.
Der Bergmannsverein sucht nach wie vor Händeringend weitere Helfer, sowohl für Führungen im Stollen oder als Personal für unser Bergwerkstüble. Auch für Arbeiten rund um den Stollen sowie für Instandhaltungsarbeiten sind zusätzliche Helfer gerne gesehen.
Am Samstag, 21.11. findet in Wieden die traditionelle Barbarafeier statt, die dieses Jahr unter dem Motto "40 Jahre Bergmannsverein Finstergrund Wieden e.V." steht. Die Feier in Wieden beginnt um 18:30 Uhr mit dem Bergmannsgottesdienst in der Kirche und geht anschließend in der Gemeindehalle weiter, wo um 20:15 Uhr die Barbarafeier beginnt. Als ein Höhepunkt wird Herr Dr. Wolfgang Werner vom Regierungspräsidium Freiburg eine kurze Präsentation über die Bergbaugeschichte in Wieden halten.
Weiterhin wird der beliebte Bergknappentanz aufgeführt. Mitwirkende sind der Männergesangverein Wieden, die Bergmannskapelle sowie die Original Finstergrund Musikanten. Die Bewirtung übernimmt wie immer die Freiwillige Feuerwehr Wieden. Wir würden uns sehr freuen, Sie bei uns begrüßen zu dürfen.
Foto: Saison 2015 im Besucherbergwerk Finstergrund beendet / Traditionelle Barbarafeier in Wieden
Führungen mit historischem Geleucht
Eine Zeitreise im Besucherbergwerk Finstergrund
Eine ganz besondere Art der Führung wird am Dienstag den 03.11.2015 und Donnerstag, den 05.11.2015 um jeweils 17:30 Uhr angeboten. Wie damals, als noch bis in die 70er Jahre hinein mit Karbidlampen im Bergwerk gearbeitet wurde, so sollen auch diese Führungen ohne elektrisches Licht durchgeführt werden. Karbidlampen bestehen aus zwei Behältern. Im oberen Behälter befindet sich Wasser, welches durch eine Öffnung in den unteren Behälter tropft. Dort befindet sich Calciumcarbid, welches mit Wasser zusammen zu Acetylen Gas reagiert und an einer Düse vor einem Hohlspiegel entzündet wird. Diese Art des Lichts fand seit 1900 bis weit in die 70er Jahre weltweite Anwendung – nicht nur im Bergbau.
Im gesamten Stollen bleibt das elektrische Licht aus. Eine ganz besondere Atmosphäre entsteht. Wir fahren mit der Grubenbahn ein. Erst im Stollen drin werden die Lampen entzündet. Der Stollen und vor allen Dingen die Mineralien erscheinen in einem ganz neuen Licht – im wahrsten Sinne des Wortes. Bevor die Lampen entzündet werden, erleben wir für einen Moment wahre Dunkelheit, die es außerhalb des Stollens so praktisch gar nicht mehr gibt. Es werden insgesamt 8 Karbidlampen verteilt. Notbeleuchtungen sind selbstverständlich vorhanden und jeder Besucher bekommt zusätzlich eine kleine Notfalltaschenlampe an die Hand. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Bei reger Nachfrage werden zusätzliche Termine angeboten. Bitte Voranmelden! Anmeldungen an die Tourist Info in Wieden unter 07673 – 303 bei Frau Rita Vollmer
Foto: Führungen mit historischem Geleucht
Bahn frei in den Finstergrund
Bergwerkverein Wieden holte eine alte Lok aus Thüringen.
WIEDEN (pbe). "Glück auf" heißt es seit dem 1. Mai wieder in Wieden. Premiere hatte bei der diesjährigen Saisoneröffnung im Besucherbergwerk Finstergrund in Wieden die frisch restaurierte Lok der Grubenbahn, mit der die Besucher in das ehemalige Flussspat-Bergwerk einfahren. Mehr als 530 Arbeitsstunden haben Peter Wegstroth, Martin Wiezel und Bernhard Thoma im Winter in die Erneuerung der Lokomotive investiert. Lange Zeit diente sie als Zugmaschine in einem Flussspat-Bergwerk im thüringischen Gehren bei Ilmenau.
Von dort wurde sie vom Bergwerkverein Finstergrund in Wieden erworben. Trotz – oder gerade wegen des regnerischen Wetters – herrschte am 1. Mai in Wieden regelrecht Hochbetrieb, alle Führungen waren ausgebucht. Das Besucherbergwerk ist bis zum 31. Oktober geöffnet.
Foto: Gerüstest für die Finstergrundfahrt: Zufrieden präsentiert Lokführer Peter Wegstroth die frisch restaurierte Tandem-Lok in Wieden. Foto: paul berger
Bergbaumaterial im Besucherbergwerk „Finstergrund“ eingetroffen
Zur Aufrechterhaltung, weiterem Ausbau und Sicherung des Besucherbetriebes im Finstergrund Stollen V wurde dem Bergmannsverein Wieden umfangreiches Bergbaumaterial der Firma Wismut GmbH vom Wismutstolln in Freital bei Dresden überlassen. So wurde am 03. August 2015 eine LKW Ladung Bergbaumaterial ans Besucherbergwerk Finstergrund angeliefert.
Die Wismut GmbH ist ein Unternehmen des Bundes in Sachsen und in Thüringen. Ihre Hauptaufgabe besteht in der Stilllegung, Sanierung und Rekultivierung von Bergbaubetrieben.
In Freital war die Wismut GmbH mit Aufwältigungsarbeiten eines 2,9 km langen Stollens zur Grubenwasserableitung von 2007 bis 2014 beschäftigt.
Die Wismut GmbH überlies dem Bergmannsverein 150m Schienen des Profils S18, welche noch nicht Untertage verbaut waren. Weiteres wertvolles Material wie Druckluft-Kompressor, Grubenleuchten, Kabel und Ersatzteile für die Grubenlokomotiven (Die nur noch sehr schwer zu beschaffen sind) konnten ebenfalls übernommen werden.
Die Schienenanlage im Besucherbergwerk Finstergrund wurde bei der Schließung des Bergwerkes im Jahr 1974 demontiert. Der Bergmannsverein beschaffte Anfang der 90’iger Jahre Schienen und installierte diese im Stollen V mit dem Ziel, das die Besucher mit einer Grubenbahn ins Bergwerk einfahren können -Dies kann heute jeder Besucher selbst erleben. Mit einer 2014/15 neu überholten Tandem-Elektrolok und drei Personenwagen „fahren“ die Gäste in den Berg ein.
Die Schienenanlage ist bereits tiefer wie die Besucherstrecke in den Berg hinein verlegt. Sobald die restliche Strecke des Stollen V begehbar gemacht wird, werden die so kostenlos überlassenen Schienen benötigt.
Des weiteren wurden dem Bergmannsverein von der Firma Walliser Bau GmbH & Co.KG aus Utzenfeld Druckluftschläuche überlassen, mit denen die Druckluftanlage im Finstergrund erweitert werden kann.
Der Bergmannsverein Finstergrund Wieden e. V. freut sich über diese wertvolle Unterstützung und bedankt sich auf diesem Wege nochmal herzlich bei der Wismut GmbH für das Bergbaumaterial, der Firma Arthur Behringer GmbH Bauunternehmen (Utzenfeld) für die Hilfe beim Abladen der Schienen und des restlichen Materials sowie der Firma Walliser Bau GmbH & Co.KG (Utzenfeld) für die Druckluftschläuche und dessen Transport.
Foto: Bergbaumaterial im Besucherbergwerk „Finstergrund“ eingetroffen
Wissenschaft untertage
(01.08.2015)
Am vergangenen Samstag, 01.08., war das Besucherbergwerk Finstergrund in Wieden nicht nur ein attraktives Ausflugsziel für über 200 Besucher, sondern auch ein interessanter Ort für Student Tim Kristandt aus Stuttgart, der momentan an der Universität Freiburg seine Abschlussarbeit für den Bachelor in Geowissenschaften schreibt. Während die beiden Bergwerksführer Peter Wegstroth und Clemens Jäger alle Hände voll zu tun hatten, den ganzen Tag die über 200 Besucher durch die Besucherstollen zu führen, arbeitete Tim Kristandt an der Vermessung von "Geologischen Störungen" im Finstergrund Stollen.
Unterstützt wurde er hierbei von Prof. Dr. Andreas Danilewsky, Kristallologe an der Universität Freiburg und Dr. Wolfgang Werner, Leitender Geologiedirektor am Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau im Regierungspräsidium Freiburg. Dr. Wolfgang Werner, auch bekannt für Fachbücher zum Thema Bergbau im Schwarzwald und sehr guter Kenner der Bergbau Historie im gesamten Schwarzwald und darüber hinaus, lobt den Bergmannsverein Wieden für das große Engagement mit dem Betrieb des Besucherbergwerk Finstergrund, das nicht nur Besuchern die lokale Bergbaugeschichte vermittelt, sondern das man im gut zugänglichen Besucherbergwerk aus Geologischer Sicht auch die Entwicklungsgeschichte des Schwarzwaldgebirges nachvollziehen kann.
Somit unterstützt der Bergmannsverein nicht nur die Erinnerung der Dorfgeschichte in Wieden wachzuhalten, sonder bietet auch jungen Menschen die Möglichkeit, für ihre berufliche Zukunft das Besucherbergwerk Finstergrund zu nutzen.